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EPSG 809

Inschrift:
Transkription:
1M(arcus) Annaus
2Q(uinti) f(ilius) IIII vir i(ure) d(icundo)
3quinq(uennalis) porta(m)
4refic(iundam) locavit
5ex s(enatus) c(onsulto) eidemq(ue)
6probavit.
Übersetzung:Marcus Annaus, Sohn des Quintus, Mitglied des Viermännerkollegiums für die Rechtsprechung, in jedem fünften Jahre (mit censorischen Befugnissen), pachtete den Auftrag zur Wiedererrichtung des Tores aufgrund des Senatsbeschlusses und erfüllte diesen.
Kommentar:Annaus wurde als etruskischer Name bezeichnet, aber wahrscheinlich ist es eher ein venetischer.
Die Inschrift gehört in die spätrepublikanische Zeit und ist somit ein frühes Beispiel für eine Nennung eines senatus in der Cisalpina.
Sprache:Latein
Gattung:Bauinschrift
Beschreibung:Zwei Blöcke mit ein und derselben Inschrift aus Kalkstein, die in ein Stadttor eingemauert waren.
Maße:Höhe: 50 cm
Breite: 41 cm
Tiefe: 51,5 cm
Datierung:1. Jh.v.Chr.
Herkunftsort:Aquileia
Fundort (historisch):AquileiaDer Link verweist auf den Normdateneintrag des Ortes in Pleiades.
Fundort (modern):AquileiaDer Link verweist auf den Normdateneintrag des Ortes in GeoNames.
Geschichte:1877 im Weingarten des Ritter bei Monastero gefunden.
Aufbewahrungsort:Aquileia, Museo Archeologico, Lapidario, Inv.Nr. 1238, 1239
Konkordanzen:CIL 05, 08288
CIL 01, 02198 (p 1091, 1093)
Pais 00121
ILLRP 00538
InscrAqu -01, 00037
IEAquil 00036
UBI ERAT LUPA 11544
Literatur:Gregorutti, Le lapidi di Aquileia 532 Nr. 37.
Bonetto, Antichitá Altoadriatiche 59, 2004, 171.
Abklatsch:
EPSG_809
Aufbewahrung:Kasten
Zustand:gut erhalten
Farbe:weiß
Impressum:
Herausgeber:Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde, Karl-Franzens-Universität Graz
Datenerfassung:Ingrid Weber-Hiden
Datenmodellierung:Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Universität Graz
Rechte:Creative Commons BY-NC-SA 4.0
Permalink:http://gams.uni-graz.at/o:epsg.809
Handle:hdl.handle.net/11471/504.40.769