EPSG 297, EPSG 298 Projektleiter Peter Mauritsch Editorin Ingrid Weber-Hiden Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz o:epsg.297 Rom Museo Vaticano, Galleria Lapidaria 9344

Kleine Stele aus Marmor.

Grabinschrift
T über die Zeilenhöhe hinausragend.
Rom 1. Jh.n.Chr. Rom Rom
LatinLatein Italy Rome Rome 12.51133,41.89193
Di Stefano Manzella, Fig. 36. Diehl, Inscriptiones Latinae, Abb. Taf. 21, H 2. Solin, Stadtrömische Sklavennamen, 301.
06, 1971806 19718 2001, +00169 CIL CIL 06
Graz Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde, Karl-Franzens-Universität Graz gerahmt leicht beschädigt braun
Graz Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde, Karl-Franzens-Universität Graz gerahmt leicht beschädigt hellbraun
D(is) M(anibus) Isiadis quae vix(it) an(nis) XXXII men(sibus) VI item filiaê [I]sidi quae vix(it) an(nis) VI men(se) I diebus XV Salvius Domitia(e) Domitiani servos contivernali (!) et filiae karissimis fecit et sibi et posterisque suis. D(is) M(anibus) Isidi Domitia Domitiani ser(vae) fecit Isias mater filiae karissimae v(ixit) an(nis) VI m(ense) I diebus XV.

Den göttlichen Manen der Isias (geweiht), welche 32 Jahre (und) 6 Monate lebte, und auch der Tochter Isis, die 6 Jahre, 1 Monat (und) 15 Tage lebte! Salvius, Sklave der Domitia Domitiani, hat seiner Lebensgefährtin und der liebsten Tochter (das Grabmal) geschaffen, wie auch für sich und alle seine Nachkommen.

Den göttlichen Manen (geweiht)! Der Isias, der Sklavin der Domitia Domitiani hat es Isias, die Mutter für die liebste Tochter, die 6 Jahre, 1 Monat und 15 Tage lebte, gemacht.

Die Personen sind Sklaven (kaum Freigelassene) der Domitia Longina (PIR² D 181; A. Stein, RE V 1, 1903, 1513 ff. Nr. 103), der Gemahlin Kaiser Domitians. Diese hieß offiziell Domitia Augusta. Als Privatperson hieß sie Domitia Domitiani. Wenn sie inschriftlich immer so genannt wird, könnte das auf die Zeit nach dem Tode Domitians hindeuten. Bezüglich der inschriftlich genannten liberti Domitiae Domitiani ist „es nicht zu bezweifeln, dass dieser überaus oft vorkommende Name überall auf sie zu beziehen ist.“ (Stein, RE, Sp. 1515).