Inschrift: | |||||||||||||||||||||||||||||||||
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Transkription: |
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Übersetzung: | Den göttlichen Manen (geweiht)! Marcus Aurelius Titus, der 70 Jahre lebte und dessen Gattin Aurelia Materna, welche 50 Jahre lebte, ebenso deren Söhnen Titus Titianus, der in der 1. asturischen Kohorte diente, 30 Jahre lebte, sowie der Aurelia Sura, welche 20 Jahre lebte, ebenso dem Aurelius Valens, der 12 Jahre lebte. Marcus Aurelius Clemens, Zenturio in der 6. Legion Ferrata, der sich in der 2. Legion unter dem Legaten Aulus Cornelius Plotianus bewährt hatte, ließ seinen Eltern den Titulus setzen. | Kommentar: | legio VI Ferrata: Diese Legion, ihre Anfänge gehen auf cäsarische Zeit zurück, erhielt ihren Namen „die Eiserne“ in den Bürgerkriegen und erinnert an ihre unzerstörbare Widerstandskraft. So wird sie 52 v. Chr. in Gallien, erwähnt, 50 v. Chr. kämpfte sie für Pompeius bei Dyrrhachion und Philippi, folgte Cäsar aus Thessalien nach Ägypten und ging von dort zum Kampf gegen Pharnaces nach Pontus (Schlacht bei Zela). Im spanischen Krieg 45 v. Chr. wurde sie erneut eingesetzt, danach war sie mit Antonius im Orient. In Syrien stationiert, kämpfte sie mehrmals gegen Parther (54-66 n. Chr., ebf. unter Trajan), ab 133/134 n. Chr. lag sie in Judaea in Garnison, Vexillationen finden sich allerdings auch in anderen Reichsteilen. Cornelius Plotianus, mit vollem Namen Lucius Cornelius Felix Plotianus (PIR2 C 1359), war legatus Augusti pro praetore Pannoniae inferioris im Jahre 183 n. Chr. Cornelius Plotianus, der Legat der 14. Legion mit dem Beinamen Claudia, unter Mark Aurel und Lucius Verus, dürfte sein Vater gewesen sein. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Sprache: | Latein | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Gattung: | Grabinschrift | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Beschreibung: | Grabstele aus Kalkstein teilweise abgeschlagen. Über dem profilgerahmten Inschriftenfeld eine Totenopferszene mit Diener links, dreibeinigem Tisch und einer Dienerin rechts. Darüber die Brustbilder von vier Erwachsenen und einem Kind. Links eine Frau mit Halskette, daneben ein junger Mann im sagum, rechts davon eine weitere Frau im Mantel und mit einer Frucht in der rechten Hand. rechts ein bärtiger Mann im sagum und Scheibenfibel. | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Maße: | Höhe: 245 cm Breite: 91 cm Tiefe: 28 cm | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Datierung: | 2. Jh.n.Chr.: 183-185 n. Chr. | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Herkunftsort: | Aquincum | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Fundort (historisch): | Aquincum ↗Der Link verweist auf den Normdateneintrag des Ortes in Pleiades. | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Fundort (modern): | Budapest ↗Der Link verweist auf den Normdateneintrag des Ortes in GeoNames. | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Geschichte: | 1869 in Obuda gefunden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Aufbewahrungsort: | Budapest, Magyar Nemzeti Múzeum, Inv.Nr. 6.1869.1 | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Konkordanzen: | CIL 03, 10507 Schober 00254 UBI ERAT LUPA 2976 EE -02, 00704 | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur: | Tituli Aquincensis II, 2010, Nr. 571. Fitz, Verwaltung Pannoniens 2, 1993, 535 Nr. 319, 14. | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Abklatsch: | |||||||||||||||||||||||||||||||||
EPSG_253 | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Aufbewahrung: | Kasten | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Zustand: | gut erhalten | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Farbe: | hellbraun | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Impressum: | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Herausgeber: | Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde, Karl-Franzens-Universität Graz | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Datenerfassung: | Ingrid Weber-Hiden | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Datenmodellierung: | Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Universität Graz | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Rechte: | Creative Commons BY-NC-SA 4.0 | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Permalink: | http://gams.uni-graz.at/o:epsg.253 | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Handle: | hdl.handle.net/11471/504.40.208 |