EPSG 1070aG, EPSG 1070bG, EPSG 1071G Projektleiter Peter Mauritsch Editor Christian Wallner Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz o:epsg.1070g Olympia Olympia (Basis) bzw. Museum (Statue) 5

Basis in Form eines dreiseitigen Prismas, vermutlich aus 12 Blöcken zusammengesetzt, die sich nach oben hin verjüngten. Auf dem dritten Stein von unten befinden sich die die Dedikations- und die Künstlerinschrift.

Weihinschrift
Der Dialekt der Inschrift ist dorisch, die Buchstaben sind ionisch.
Olympia 425-420 v.Chr.

"brevi post a. 425 a." IG-09-012-03, 00656;

"unmittelbar nach dem Nikiasfrieden" IvO 259 (c 382);

"etwa 425 v.Chr." Pfohl, Geschichte und Epigramm, p 27, Nr.30;

"425 oder um 421" HGIÜ-01, 114.

Olympia Olympia 37 m östlich der Südostecke des Zeustempels
Greek, Ancient (to 1453)Griechisch Greece Olympia Olympia 21.6271,37.64788
G. Pfohl, Geschichte und Epigramm. Ein kleines Quellenlesebuch griechischer Inschriften zum Studium der Geschichte und der Literatur, in: Der altsprachliche Unterricht, Beilage zu Reihe VIII, Heft 2 (Arbeitshilfen Griechisch VIII), p 27, Nr.30. HGIÜ-01, 114.
259 3 803 80 05-01, 0156805-01 01568 09-01-03, 0065609-01 2 -03 00656 IG IG 05 IG 09 SIG
(c 379) [Block mit den Inschriften]
Rechts leicht vergilbt. An den Rändern auf Grund der Lagerung leicht vergilbt. Die linke Hälfte auf Grund der Lagerung leicht vergilbt.
Graz Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde, Karl-Franzens-Universität Graz Kasten gut erhalten weiß
Graz Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde, Karl-Franzens-Universität Graz Kasten gut erhalten weiß
Graz Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde, Karl-Franzens-Universität Graz Kasten gut erhalten weiß
Μεσσάνιοι καὶ Ναυπάκτιοι ἀνέθεν Διὶ Ὀλυμπίωι δεκάταν ἀπὸ τῶμ πολεμίων. vacat Παιώνιος ἐποίησε Μενδαῖος καὶ τἀκρωτήρια ποιῶν ἐπὶ τὸν ναὸν ἐνίκα.

Die Messenier und Naupaktier haben (dies) dem Olympischen Zeus als Zehnten von den Feinden geweiht.

Paionios, Bürger von Mende, hat (diese Statue) geschaffen und den Giebelschmuck am Tempel (des Zeus) schaffend siegte er.

(Üs.: nach HGIÜ-01, 114)

Die erste Inschrift bezieht sich auf die so genannte Nike des Paionios, die sich jetzt im Museum von Olympia befindet. Die zweite Inschrift bezieht sich auf den Giebelschmuck am Zeustempel, d.h. auf die beiden vergoldeten Nikestatuen am First über den Giebelfeldern. Paionios hat den ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen und den Auftrag zur Gestaltung erhalten. Bei den Nikestatuen am Zeustempel dürfte es sich wohl um kleinere Ausgaben der großen Statue gehandelt haben. Das Monument sowie die historischen Zusammenhänge der Weihung erwähnt auch Pausanias (V 26,1).