Siegel der Bischöfe der Salzburger Metropole

Erzbischof, Kardinal Burkhard II., Salzburg

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Hauptsiegel als Kardinalssiegel

Datierung: 1465-03-31

Foto: Rudolf K. Höfer

Zeichnung: Ludwig Freidinger

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Beschreibung
Avers-Typ:Wappensiegel
Avers-Bildinhalt
Heraldische Beschreibung:Das Siegel zeigt zwei einander zugeneigte halbrunde Schilde, rechts gespalten, vorne in Gold ein rot gezungter schwarzer Löwe, hinten in Rot ein silberner Balken (Erzbistum Salzburg), links gespalten, vorne ledig von Schwarz, hinten in Silber eine halbe und zwei ganze schwarze linke Spitzen (persönliches Wappen).##Die Schilde sind timbriert: Vortragekreuz pfahlweise in der Mitte hinter den Schilden, darüber Prälatenhut mit beidseitig an Schnüren herabhängenden Quasten, anzunehmen sind zumindest sechs (1:2:3).
Transkription
Umschrift
Schrifttyp:Gotische Minuskel und Majuskel
Abgrenzung innen:Perlschnur zwischen zwei Linien
Abgrenzung außen:Perlschnur zwischen zwei Linien
Transliteration:+ s(igillum) + Burkardi + p(res)b’(yte)ri + Cardinalis + ar(chi)e(iscop)i + salczeburge(sis) + ap(osto)lce + sed’(is) + legat[i]
Übersetzung:Siegel Burkhards, Kardinal-Priester, Erzbischof von Salzburg, Legat des Apostolischen Stuhls
Materialität
Form:rund
Maße:39 mm
Typ des Siegels:Abdruck
Siegelstoff:Siegelwachs
Farbe:

rot

Befestigung:anhängend an Pergamentstreifen, in einer naturfarbigen Schale
Zustand:unwesentliche Wachsausbrüche im Siegelbild
Metadaten
Siegelführer:

Erzbischof, Kardinal

Burkhard II. von Weißpriach der Erzdiözese Salzburg

1461-11-16 bis 1466-02-16

Er wurde am 16.11.1461 zum Erzbischof von Salzburg gewählt und am 15.1.1462 von Papst Pius II. bestätigt. Konsekriert wurde Burkhard am 9.5.1462. Die Erhebung zum Kardinalpriester mit der Titelkirche SS. Achilleus und Nereus wurde am 3.5.1462 publiziert.

Aufbewahrungsort:

Graz, Diözesanarchiv Graz-Seckau

I/42

Urkunde, 1465-03-31, Leibnitz

Weitere Siegel:sa-84sa-85sa-86sa-88sa-89
Literatur

Franz Ortner, Art. Weißpriach, Burkhard von. Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches: 1448 bis 1648 hg. Erwin Gatz (Berlin 1996) 744f.

Inge Anna Pedarnig, Die Siegel der Salzburger Erzbischöfe in Spätmittelalter und früher Neuzeit 1366–1612. Dipl. (Salzburg 2001) 84 Abb. 21.

Siebmacherʼs großes Wappenbuch, Bd. 28: Die Wappen des Adels in Salzburg, Steiermark und Tirol (Neustadt an der Aisch 1979) 73 Taf. 29.

Impressum
Editorische Redaktion:Höfer Rudolf K.
Datenerfassung:Feiner Martin
Datenmodellierung:Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities
Handle:hdl.handle.net/11471/104.10.1.87
Herausgeber:Institut für Kirchengeschichte und kirchliche Zeitgeschichte, Karl-Franzens-Universität Graz