Siegel der Bischöfe der Salzburger Metropole

Fürstbischof Sigmund I., Chiemsee

Permalink: https://gams.uni-graz.at/o:epis.ch-60

Hauptsiegel

Datierung: 1690-02-14

Foto: Feiner Martin

Zeichnung: Ludwig Freidinger

LIDO-DokumentDruckversion
Beschreibung
Avers-Typ:Wappensiegel
Avers-Bildinhalt
Heraldische Beschreibung:Das Siegel zeigt einen ovalen Schild in Barockkartusche, unter Schildhaupt geviert. – Schildhaupt (Bistum Chiemsee): Gespalten von Gold und Rot, vorne ein rot bewehrter schwarzer Adler, hinten ein rechts gewendeter goldener Bischofsstab. – Hauptschild (Familienwappen Wolkenstein): Geviert, (1) und (4) im Wolkenschnitt schräggeteilt von Silber und Rot (Stammwappen Wolkenstein), (2) und (3) über rotem Schildfuß in Blau drei silberne durchgehende Spitzen (Villanders).##Der Schild ist timbriert: Krone auf dem Kartuschenrand, Mitra mit Vittae auf der Krone, Pedum schräglinks hinter Schild und Krone.
Transkription
Umschrift
Schrifttyp:Kapitalis
Abgrenzung innen:Lorbeerkranz zwischen zwei Linien
Abgrenzung außen:Linie, gedrehte Schnur
Transliteration:SIGISMVND⁹(us) IGNATI⁹(us) D(ei) : G(ratia) : EPISCOPVS ET PRINCEPS CHIEMENSIS •
Übersetzung:Sigmund Ignaz von Gottes Gnaden Bischof und Fürst von Chiemsee
Kommentar:Die tironische Note 9 ist ein Kürzungszeichen für die Silbe "us".
Materialität
Form:rund
Maße:43 mm
Typ des Siegels:Abdruck
Siegelstoff:Papiersiegel
Befestigung:aufgedrückt
Zustand:intakter Abdruck
Metadaten
Siegelführer:

Fürstbischof

Sigmund I. Ignaz von Wolkenstein-Trostburg der Diözese Chiemsee

1687-10-01 bis 1696-12-22

Am 1.10.1687 nominierte ihn der Salzburger Erzbischof Johann Ernest von Thun zum Fürstbischof von Chiemsee. Die Konfirmation erfolgte erst am 4.3.1688, die Konsekration am 24.4. und die Installation am 28.8.1689.

Aufbewahrungsort:

Salzburg, Archiv der Erzdiözese Salzburg

Altbestand 4/16/7

Urkunde, 1690-02-14, Salzburg

Weitere Siegel:ch-61ch-62ch-63
Literatur

Erwin Naimer, Art. Wolkenstein-Trostburg, Sigmund Ignaz Reichsgraf von. Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches: 1648 bis 1803 hg. Erwin Gatz (Berlin 1990) 573f.

Die Wappen der Hochstifte, Bistümer und Diözesanbischöfe im Heiligen Römischen Reich 1648–1803 hg. Erwin Gatz (Regensburg 2007) 106.

Impressum
Editorische Redaktion:Höfer Rudolf K.
Datenerfassung:Feiner Martin
Datenmodellierung:Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities
Handle:hdl.handle.net/11471/104.10.3.60
Herausgeber:Institut für Kirchengeschichte und kirchliche Zeitgeschichte, Karl-Franzens-Universität Graz