Gattung: | Lyrik |
Genre: | |
Zeitraum Entstehung: | um 1740 |
Textvarianten: | |
Kommentar: | Reizvolles 6-strophiges Lied eines zerrissenen Gemüths, in dem das Ich seinen zwiespältigen Gefühlen in simplen Oppositionen Ausdruck verleit; in der letzten Strophe folgt die Diagnose: "ein Narr bist". Nur teilweise stärker dialektal gestaltet, sonst eher standardsprachlich (oberdeutsch) orientiert. Das Lied ist auch in einer Reihe anderer Sammlungen aus verschiedenen Regionen überliefert; ein Ursprung liegt möglicherweise in der Fassung im dritten Teil des 'Augsburger Tafel-Confects' (1737) ("Ich weiss nit wie mir ist / ich hab kein Lust zum Singen, / das Hertz möcht mir zerspringen [...]" - siehe die Edition in Lindners "Geschichte des deutschen Liedes im VIII. Jahrhundert" (1871), Musikbeilagen, S. 72 ( online zugänglich )). - Ein Überblick über die Überlieferung findet sich u.a. bei Meier 1906, Kunstlieder im Volksmunde, Nr. 458 und in der Edition der um 1740 entstandenen (schwäbischen) Ostracher Liederhandschrift bei Rattay 1911, S. 73; hier liegt das Lied in weitgehend übereinstimmender Form vor, sodass von einer Entstehung zumindest um 1740 ausgegangen werden kann. |
Literatur: | |
Permalink: | http://hdl.handle.net/11471/510.15.813 |
Zuletzt geändert: | am: 29.8.2016 um: 16:42:02 Uhr |