Dialect Cultures

• Wildererlied

• Fünf schöne neue Weltl. Lieder (AStL 55/9-143)

Das Lied bezieht sich direkt auf das erste Lied dieser Flugschrift ( "Der Wildprät-Schütz" ). Während dort der Wilderer sein Treiben schildert und ganz am Schluss auch Angst davor zeigt, erwischt zu werden, findet man ihn nun in Ketten wieder: Er macht sich Sorgen, ob sie im Zuchthaus das "Wildprät" auch so zubereiten, wie er es gerne hat - aber auch darüber, dass es ihm an den Kragen gehen könnte: "Grauset mir schon d'Haut ä bißl" (Str. 5). Da er ein "starker Bruder" ist, wird er schließlich auf die Galeere geschickt. Ganz am Schluss bittet er die Zuhörer, doch für ihn zu beten.

Insgesamt erscheint der Text damit eher als obrigkeitliche Mahnung, die der Bevölkerung die drohenden Strafen vor Augen führen soll.