Dialect Cultures

Datenbank bairisch-österreichischer Mundartkunst vor 1800

Gattung: Lyrik
Genre:
Zeitraum Entstehung: 1685~
Musikvarianten:
Kommentar:

Ein Bauer schildert die Vorteile seines Lebens im Dorf gegenüber der Stadt (wo man sich verirrt, das Pflaster hart ist, alles voller Menschen ist, man sich beherrschen muss etc.)
Im Lied schwingt aber nicht nur - wie in manchen anderen derartigen - der Spott an der Hoffart und den 'Modetorheiten' der Menschen in der Stadt mit, sondern gleichzeitig auch der Spott über den Bauern. Deutlich wird das etwa, wenn er sich beklagt: "So darff in den Stättn kuen Furtz aine thue", während er im Dorf jederzeit einen 'fahren lassen' kann; oder wenn er hervorhebt, dass im Dorf nicht jeder einen eigenen Titel habe - da ohnehin alle "Jäckhl" oder "Jodl" heißen.

(Vgl. zu diesem Thema auch das vom Ende des 18. Jahrhunderts überlieferte Lied
"Ich bin halt ä Baur wie muß i denn macha" .)

Literatur:
Permalink: http://hdl.handle.net/11471/510.15.291
Zuletzt geändert: am: 23.8.2016 um: 15:24:17 Uhr