Gattung: | Drama |
Genre: | |
Zeitraum Entstehung: | spätes 17. Jh. (?) |
Musikvarianten: | |
Kommentar: | Weihnachtliches Hirtenspiel aus dem 17. Jahrhundert. Unter der Bezeichnung 'Halleiner Weihnachtsspiel' in der Forschung bekannt, da A. Hartmann Teile des Weihnachtsspiels (in einer späteren Version) in Hallein aufzeichnete. Aufgrund dessen wurde später angenommen, dass auch die umfangreichste Aufzeichnung (durch Joseph Häusl, 1840) in Hallein verfasst wurde (vgl. Hochradner 2001, S. 41f. bzw. Rindler 2015 [Diplomarbeit: S. 6f; Aufsatz: S. 137f.]). Das Stück ist nur teilweise dialektal - d.h. im Großen und Ganzen nur in der Rede der Hirten, und auch dort nicht ausgesprochen stark. Der Hirte "Haußer" spricht etwa: "wie thuot die költ heüt brennen/ Jch main, es werd mir füeß vnd hendt / Ja, gar dem gründt rabbrennen." (f. 6r) Generell ist hier - anders als insbesondere im dritten der Weihnachtsspiele der Handschrift - die Grenze zwischen oberdeutscher (Umgangs-)Sprache und Dialekt nicht ganz deutlich zu bestimmen. Allerdings zeigt gerade ein Vergleich dieser Fassung mit den deutlich dialektalen, im 19. Jahrhundert aufgezeichneten, wie einfach die standardnahe Formulierung der frühesten Niederschrift zu den mundartlichen Teilen der späteren Aufzeichnungen ausgestaltet werden konnte. Man wird deshalb mit der Vermutung nicht fehlgehen, dass das Spiel auch in den Anfängen schon merklich dialektaler realisiert wurde, als es das Schriftbild erwarten ließe. |
Literatur: |
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Permalink: | http://hdl.handle.net/11471/510.15.262 |
Zuletzt geändert: | am: 9.9.2016 um: 11:33:55 Uhr |