Dialect Cultures

Datenbank bairisch-österreichischer Mundartkunst vor 1800

Gattung: Drama
Genre:
Zeitraum Entstehung: ca. um 1745 oder 1753
Textvarianten:
Kommentar:

Komödie, deren ganzer Text nicht erhalten ist: Das erhaltenen Manuskript liefert nur eine Extemporiergrundlage bzw. Szenenbeschreibungen mit stellenweise eingebundenen Redewiedergaben.
Die tatsächliche sprachliche Form der Darbietung ist hier durch den gebotenen Handlungsbeschreibungsduktus nicht erschließbar; allerdings finden sich im Manuskript dennoch vereinzelt dialektnahe und dialektale Merkmale: z.B. (zit. nach John 1991, S. 80-86): "ider odoardo falt auf d'nasen", "daß sie solche g'späsl macht" [139v], "ganz stat", "warts ihs verfluchtn leüth, is gehts so mit meinm herren um" [140v], "is hien[z]en, habs mi gnug g'fopt" [141r].

Nach John (1991, S. 79-95 u. 331) stammt das Stück vermutlich entweder von Johann Joseph Felix Kurz oder von Friedrich Wilhelm Weiskern (vgl. John 1991, S. 79-95 u. 331). Brandner-Kapfer nimmt das Stück in die Werkedition der Stücke Joseph Felix Kurz' auf, notiert aber ebenfalls: "ungewisse Zuschreibung" und nennt als Alternative Weiskern (Brandner-Kapfer 2007, S. 728).

Eine genaue Datierung ist nicht möglich: Brandner-Kapfer nennt als Datum der Erstaufführung den 7. Juli 1753 (vgl. ebd.); John dagegen geht von einer Entstehung jedenfalls vor 1752, etwa um 1745 aus (vgl. John 1991, S. 87).
Neben der Aufführung 1753 sind spätere Aufführungen in Nürnberg 1766 (als Vorspiel zu "Der neue krumme Teufel") bzw. in Brünn 1767 (Unter dem Titel "Der falsche und unbegründete Verdacht, oder Bernardon der unschuldige Missethäter, mit Hanns-Wurst dem geschickten Weins") belegt (vgl. Brandner-Kapfer 2007, S. 728f.).

Literatur:
Permalink: http://hdl.handle.net/11471/510.15.1346
Zuletzt geändert: am: 29.8.2016 um: 11:17:52 Uhr