Kommentar: | Siebenstrophige Zeitklage von ausgesprochen schwacher Qualität, sowohl in formaler als inhaltlicher Sicht. Der Verdacht liegt nahe, dass hier Teile bereits zersungener dialektaler und standardsprachlicher Lieder kompiliert und in einen zeitnahen Rahmen gestellt wurden. Der Entstehungszeitpunkt lässt sich dementsprechend nicht genau bestimmen. Die konkrete historische Situierung der ersten Strophe mit den Anspielungen auf eine Mobilisierung zum Frankreichfeldzug macht eine Entstehung dieses Teils um 1793 wahrscheinlich. Die übrigen Strophen könnten durchaus schon früher entstanden sein. Der Verweis auf das Augenwunder des Muttergottesbilds in der Münchener Herzogspitalkirche verweist sogar ins 17. Jahrhundert. |