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VERFOLGUNG UND WIDERSTAND
IM NATIONALSOZIALISMUS
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Digitale Erinnerungslandschaft



Carl Zuckmayr Schriftzug am Bahnhof Feldkirch

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Vorarlberg - Waldfriedgasse 5, 6800 Feldkirch
Vorarlberg / Künstlerische InterventionKollektivÖffentlich zugänglich


Der Schriftsteller Carl Zuckmayer (1896-1977) hat im Zuge seiner Flucht aus dem nationalsozialistischen Österreich am 15. März 1938 am Bahnhof Feldkirch Halt gemacht. In seiner Autobiographie „Als wär’s ein Stück von mir“ hat er seine Erlebnisse festgehalten. Vom Feldkircher Bahnhof aus wurden Menschen während der NS-Diktatur und des Krieges in Arbeitslager, Konzentrationslager und Gefängnisse deportiert. Über diesen Bahnhof versuchten auch viele, wie Zuckmayer selbst, in die Schweiz zu flüchten. Das Zitat auf Gleis 1 erinnert an das Schicksal der Geflüchteten.





  • Hauptbild des Ortes
  • Sekundäres Bild des Ortes
Carl Zuckmayr Schriftzug am Bahnhof Feldkirch, 2020 (© _erinnern.at_)




Transkription

Als der Zug langsam in Feldkirch einfuhr und man die grellen Kegel der Scheinwerfer sah, hatte ich ein wenig Hoffnung (…) Der Tag dämmerte bereits, mein Puls klopfte mit dem Ticken der Uhr. Wenn man nur schon raus wäre. Jede Sekunde kann irgend eine neue Wendung bringen. Jede Ablösung eines Grenzbeamten eine neue Verdächtigung, die ganze Komödie war umsonst.



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