Gedenktafel für Maria Stromberger am Sanatorium Mehrerau
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Maria Stromberger (1898-1957) wurde in St. Veit in Kärnten geboren und ließ sich in Bregenz zur Krankenschwester ausbilden. 1942 entschied sie sich auch aufgrund der Informationen über die Zustände in den Lagern zur freiwilligen Versetzung ins KZ Auschwitz. Dort wurde sie im SS-Krankenrevier eingesetzt und knüpfte zur geheimen Widerstandsgruppe „Kampfgruppe Auschwitz“ Kontakt, in der sich politische Häftlinge aus Österreich und Polen organisiert hatten. Sie beschaffte Medikamente, schmuggelte Informationen aus und auch einmal zwei Pistolen mit Munition in das Lager. Nach dem Krieg kehrte sie nach Bregenz zurück. In Vorarlberg blieb sie lange Zeit nach ihrem Tod 1957 unbekannt. Seit 1995 erinnert eine Gedenktafel am Sanatorium Mehrerau an Maria Stromberger, die mehrere Jahre dort als Krankenschwester gearbeitet hat.