Erinnerungsplatz Silbertal Erfassung der geografischen und historischen Daten Lukas Niehvoll Victoria Kuhmar Heimo Halbrainer Daten- und Informationsmodellierung Sebastian Stoff 0000-0001-6941-113X Didaktische Aufarbeitung Georg Marschnig Grid Oelschlegel Land Steiermark: Zukunftsfonds Steiermark Friedrichgasse 9 8010 Graz Nationalfonds der Repuplik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus Q27949109 Zukunftsfonds der Republik Österreich Q228721 Stadt Graz Q13298 Land Vorarlberg Q38981 Centrum für Jüdische Studien, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System 2019 Graz o:derla.vor113 Creative Commons BY-NC 4.0 DERLA: Digitale Erinnerungslandschaften Projektleitung Gerald Lamprecht ZIM Forschungsleiter Georg Vogeler 0000-0002-1726-1712 ZIM Mitarbeiter Sebastian Stoff 0000-0001-6941-113X Halbrainer / Lamprecht / Rigerl, Orte und Zeichen der Erinnerung, Graz 2018. Platz 47.094574 9.977291 2010 Österreich Silbertal 1, 6780 Silbertal Vorarlberg Öffentlich zugänglich way 128355099 Kollektiv ZwangsarbeiterInnen NS-Euthanasie Gemeinde Silbertal/Geschichtswerkstatt Sarah Schlatter, Elisabeth Gruber, Reinhold Luger Serkals Julja 1862 1945 Assmann Regina 1885 1941 Mathies Josefa 1874 1941 Prychodoko Mikola 1925 1942 Korsch Fedir 1924 1943 Seliwonik Viktor 1924 1943 Palamartschuk Petro 1922 1943 Raschetow Nikolay 1921 1943 World Geodetic System Born digital TEI Dokument zur Beschreibung eines Erinnerungsortes bzw. Erinnerungszeichens. Erinnerungszeichen markieren Erinnerungsorte und machen sie in der Öffentlichkeit sichtbar. Sie sind ein sichtbarer Verweis auf Ereignisse, Erfahrungen und Verbrechen, die der Nationalsozialismus und Faschismus zu verantworten haben und sind intentionaler Ausdruck der Erinnerungskultur einer bestimmten Gruppe. Sie können physische oder virtuelle Manifestationen sein. Zur genaueren Bestimmung und Analyse werden die einzelnen Erinnerungsorte/Erinnerungszeichen durch spezifische Kriterien genauer klassifiziert und mit Information angereichert. Hierbei kann es zu Überlappungen und in manchen Fällen zu Unschärfen kommen, weshalb teils Mehrfachzuordnungen in den einzelnen Kategorien vorgenommen werden. Die digitale Erinnerungslandkarte Österreichs (DERLA) ist ein Dokumentations- und Vermittlungsprojekt. Es dokumentiert die Erinnerungsorte und -zeichen an die Opfer sowie die Orte des Terrors des Nationalsozialismus in Österreich und setzt sich die kritische Auseinandersetzung mit Nationalsozialismus und Faschismus und der Erinnerung daran zum Ziel. Die ständig neu zu stellenden Fragen, was, wann, wo und von wem wie erinnert wurde und wird, geben Einblicke in die Transformationen der Auseinandersetzungen mit dem Nationalsozialismus und sind Ausdruck unseres politischen und gesellschaftlichen Selbstverständnisses in der Gegenwart. „Gedächtnisorte“, Denk- und Mahnmäler, Gedenktafeln, Gedenkstätten sowie Straßenbezeichnungen nach WiderstandskämpferInnen und Opfern des NS-Regimes sind die Materialisationen des Geschichtsbewusstseins im Alltag. Der Blick auf die Erinnerungslandschaft in der Gegenwart gibt daher zum einen Einblick in das kollektive Gedächtnis der österreichischen Gesellschaft und zum anderen legt die Beschäftigung mit ihrer Entstehungsgeschichte die Konjunkturen dieser Beschäftigung offen. Institutionelle und Personale Rollen taxonomie Datums Taxonomie Erinnerungsplatz Silbertal, 2020 (© _erinnern.at_) Erinnerungsplatz Silbertal, 2020 (© _erinnern.at_) DERLA Der aus Silbertal stammende Josef Vallaster war u.a. in Hartheim und in Sobibor an den NS-Verbrechen – an der Ermordung von Jüdinnen und Juden und „Euthanasie“-Opfern – beteiligt. 1943 wurde er beim Aufstand von Sobibor von revoltierenden Häftlingen erschlagen. In seiner Heimatgemeinde war er am Kriegerdenkmal als Gefallener des Zweiten Weltkrieges gelistet. Auf Initiative der Geschichtswerkstatt Silbertal wurde das umstrittene Denkmal entfernt und 2010 durch einen neuen Erinnerungsplatz vor der Kirche ersetzt. Er besteht aus mehreren Steinplatten, die über den Entstehungshintergrund und die Namen von Gefallenen beider Weltkriege und von NS-Opfern informieren. 2010 Hier stand seit 1968 das Ehrenmal für Soldaten. 2009 wurde es entfernt, weil der als gefallen verzeichnete SS-Scharführer Josef Vallaster an der Ermordung tausender Menschen in der Tötungsanstalt Hartheim und im Vernichtungslager Sobibor aktiv beteiligt war. Dort wurde er 1943 bei einem Häftlingsaufstand getötet. Eine Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus hat in unserer Gemeinde eingesetzt.