Stolperstein für Robert Herzog Erfassung der geografischen und historischen Daten Lukas Niehvoll Victoria Kuhmar Heimo Halbrainer Daten- und Informationsmodellierung Sebastian Stoff 0000-0001-6941-113X Didaktische Aufarbeitung Georg Marschnig Grid Oelschlegel Land Steiermark: Zukunftsfonds Steiermark Friedrichgasse 9 8010 Graz Nationalfonds der Repuplik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus Q27949109 Zukunftsfonds der Republik Österreich Q228721 Stadt Graz Q13298 Land Vorarlberg Q38981 Centrum für Jüdische Studien, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System 2019 Graz o:derla.sty325 Creative Commons BY-NC 4.0 DERLA: Digitale Erinnerungslandschaften Projektleitung Gerald Lamprecht ZIM Forschungsleiter Georg Vogeler 0000-0002-1726-1712 ZIM Mitarbeiter Sebastian Stoff 0000-0001-6941-113X Halbrainer / Lamprecht / Rigerl, Orte und Zeichen der Erinnerung, Graz 2018. Stolperstein 47.066762 15.440089 16.08.2016 Österreich Radetzkystraße 8, 8010 Graz Steiermark Öffentlich zugänglich way 85220588 Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde Verein für Gedenkkultur in Graz Gunter Demnig Herzog Robert 06.03.1903 1943 World Geodetic System Born digital TEI Dokument zur Beschreibung eines Erinnerungsortes bzw. Erinnerungszeichens. Erinnerungszeichen markieren Erinnerungsorte und machen sie in der Öffentlichkeit sichtbar. Sie sind ein sichtbarer Verweis auf Ereignisse, Erfahrungen und Verbrechen, die der Nationalsozialismus und Faschismus zu verantworten haben und sind intentionaler Ausdruck der Erinnerungskultur einer bestimmten Gruppe. Sie können physische oder virtuelle Manifestationen sein. Zur genaueren Bestimmung und Analyse werden die einzelnen Erinnerungsorte/Erinnerungszeichen durch spezifische Kriterien genauer klassifiziert und mit Information angereichert. Hierbei kann es zu Überlappungen und in manchen Fällen zu Unschärfen kommen, weshalb teils Mehrfachzuordnungen in den einzelnen Kategorien vorgenommen werden. Die digitale Erinnerungslandkarte Österreichs (DERLA) ist ein Dokumentations- und Vermittlungsprojekt. Es dokumentiert die Erinnerungsorte und -zeichen an die Opfer sowie die Orte des Terrors des Nationalsozialismus in Österreich und setzt sich die kritische Auseinandersetzung mit Nationalsozialismus und Faschismus und der Erinnerung daran zum Ziel. Die ständig neu zu stellenden Fragen, was, wann, wo und von wem wie erinnert wurde und wird, geben Einblicke in die Transformationen der Auseinandersetzungen mit dem Nationalsozialismus und sind Ausdruck unseres politischen und gesellschaftlichen Selbstverständnisses in der Gegenwart. „Gedächtnisorte“, Denk- und Mahnmäler, Gedenktafeln, Gedenkstätten sowie Straßenbezeichnungen nach WiderstandskämpferInnen und Opfern des NS-Regimes sind die Materialisationen des Geschichtsbewusstseins im Alltag. Der Blick auf die Erinnerungslandschaft in der Gegenwart gibt daher zum einen Einblick in das kollektive Gedächtnis der österreichischen Gesellschaft und zum anderen legt die Beschäftigung mit ihrer Entstehungsgeschichte die Konjunkturen dieser Beschäftigung offen. Institutionelle und Personale Rollen taxonomie Datums Taxonomie Foto: Sabrina Melcher Foto: Sabrina Melcher DERLA Der ältere Sohn von David und Anna Herzog wurde am 06.03.1903 in Prag geboren. Er maturierte am Akademischen Gymnasium in Graz. Danach übersiedelte er nach Frankreich, wo Robert Herzog Chemie an der Sorbonne in Paris studierte. Besonders sei er jedoch, so sein Vater, "immer sehr an literarischen Dingen interessiert" gewesen. In den dreißiger Jahren lebte er in Paris, wo er promovierte. Hier verfasste er zahlreiche Feuilletons, die bis 1935 auch in den Sonntagsausgaben der "Grazer Tagespost" erschienen. Später arbeitete er in einer Buchdruckerei in St. Amand-Montrond im Departement Cher. Hier lebte er als Journalist und Buchdrucker, war französischer Staatsbürger mit Wohnort rund 300 Kilometer südlich von Paris. Im Zuge der NS-Besetzung von französischen Kollaborateuren ausgeliefert, wurde er ins Lager Drancy verschleppt. Von hier aus wurde Robert Herzog in ein Todeslager im Osten deportiert. Die letzte Nachricht erhielt einer seiner Freunde am 6. März 1943 aus dem Lager Drancy bei Paris. Über seinen weiteren Leidensweg liegen keine Nachrichten vor. Es muss angenommen werden, dass er von den Nationalsozialisten 1943 in Sobibor bzw. Majdanek ermordet wurde.