DERLA |

VERFOLGUNG UND WIDERSTAND
IM NATIONALSOZIALISMUS
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Digitale Erinnerungslandschaft



Stolperstein für Laura Gertler

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Steiermark - Neubaugasse 59, 8020 Graz
Steiermark / StolpersteinJüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähntÖffentlich zugänglich


Laura Gertler wurde 1921 in Galizien geboren, wohin ihre Eltern Max und Golda Gertler für einige Jahre aus Graz zurückgekehrt waren. Kurze Zeit nach ihrer Geburt zog die Familie wieder zurück nach Graz. Dort wohnte Laura zusammen mit ihren vier Geschwistern zuerst in der Idlhofgasse und dann in der Neubaugasse. Die Familie betrieb in der Mariahilferstraße ein Textilfachgeschäft. Laut Aussagen von Familienmitgliedern war die Familie religiös und die jüdischen Feiertage wurden relativ strikt eingehalten. Die Kinder besuchten auch regelmäßig die Synagoge und die Familie führte einen koscheren Haushalt. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten entschied sich die Familie Österreich zu verlassen. Laura konnte 1939 zusammen mit ihren Eltern und ihrer Schwester Klara mit dem "Lisl-Transport" nach Palästina flüchten. Laura kam zunächst als Haushaltsgehilfin unter und heiratete bald einen Emigranten aus Deutschland. Während sich die Eltern nur minimale Kenntnisse im Hebräischen angeeignet hatten, versuchten Laura und Batja (Schwester Berta), die neue Sprache so schnell als möglich zu erlernen. Später reiste sie, auch zusammen mit ihrer Schwester Batja, immer wieder nach Österreich. Laura musste auch in Israel Schicksalsschläge hinnehmen, so erkrankten ihre Eltern schwer und starben kurz darauf. Ihr Sohn fiel 1973 im Jom-Kippur-Krieg.

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Foto: Sabrina Melcher




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