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VERFOLGUNG UND WIDERSTAND
IM NATIONALSOZIALISMUS
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Digitale Erinnerungslandschaft



Stolperstein für Berta Gertler

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Steiermark - Neubaugasse 59, 8020 Graz
Steiermark / StolpersteinJüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähntÖffentlich zugänglich


Berta Gertler wurde 1925 in Galizien geboren, wohin ihre Eltern Mayer (Max) und Golde (Golda) Gertler für einige Jahre aus Graz zurückgekehrt waren. Kurze Zeit nach ihrer Geburt zog die Familie wieder zurück nach Graz, wo die Familie in der Mariahilferstraße ein Textilfachgeschäft betrieb. Laut Aussagen von Familienmitgliedern war die Familie religiös und die jüdischen Feiertage wurden relativ strikt eingehalten. Die Kinder besuchten auch regelmäßig die Synagoge und die Familie führte einen koscheren Haushalt. Berta hielt sich vor allem in einem jüdischen Umfeld auf, so etwa im zionistischen Jugendbund Blau-Weiß. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde die Familie verfolgt. Nachdem ihre Eltern und zwei Schwestern bereits nach Palästina geflohen waren (Berta war für den "Lisl-Transport" zu jung, weil ein Mindestalter von 15 Jahren vorgesehen war), erhielt auch Berta im Dezember 1939 ein Einwanderungszertifikat für Palästina. Über Triest konnte sie auf dem Schiff "Galiläa" zu ihrer Familie fliehen. Batja, so der Name Bertas seit ihrer Einwanderung, besuchte eine von der WIZO (Women‘s International Zionist Organization) organisierte Haushaltsschule und begann in einem Kaufhaus in Haifa zu arbeiten, bis sie 1948 ebenfalls heiratete. Sie besuchte im Laufe ihres Lebens Österreich immer wieder, unter anderem auch Graz.

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Foto: Sabrina Melcher




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