Zur Benützung

Vorbemerkungen zur Editionsarbeit

Die Basistranskription wird von den EditorInnen um grundsätzliche Hintergrundinformationen zu den vorkommenden Personen, Orten, Sachverhalten und Ereignissen sowie durch ein Glossar ergänzt. Es können sich im Projektverlauf weitere geringfügige Modifizierungen ergeben.

Bei der Erstellung der Anmerkungen werden folgende Grundsätze beachtet:

Personen:

  • Grundsätzlich werden (soweit möglich) alle in den Quellen genannten Personen aufgelöst und mit entsprechenden Personendatenbanken verlinkt.
  • Nicht aufgelöst werden substantivierte topografische Gruppenbezeichnungen.
  • Personen werden ab ihrer ersten Nennung (auch bei nicht-namentlicher Nennung) aufgelöst.
  • Recherchierte Personen werden, wenn möglich, um ihre Funktionen ergänzt, die sie im Kontext der Internuntiatur ausübten.
  • Die Aufnahme der Personen ins Register entspricht der Reihenfolge der Buchstaben im lateinischen Alphabet nach deren Nachnamen.
    Ausnahmen: Landesherren und ihre Angehörigen werden nach ihrem Herrschernamen aufgenommen, osmanische Würdenträger mit ihren Vornamen.
  • Biblische und mythologische Personen werden ins Register aufgenommen.
  • Personen werden grundsätzlich nach ihrer modernen Schreibweise ins Register übernommen. Jene Personen, die nicht weiter eruiert werden können, werden in zeitgenössischer Schreibweise ins Register aufgenommen.
  • Personen, die innerhalb der Recherchearbeit nicht weiter eruiert werden konnten, erhalten im Register den Vermerk "Konnte nicht weiter eruiert werden."
  • Orte:

  • (Historische) Orte, Regionen / Landschaften und Gewässer werden markiert, (wenn möglich) mit Geodatenbanken verlinkt und um ihre moderne Bezeichnung ergänzt. Ausnahme: Kontinente, Landschaften und z. T. Länder etc. wurden in der Regel nicht mit Datenbanken verlinkt.
  • Die Auflistung der Orte erfolgt in alphabetischer Reihenfolge.
  • Orte werden im Register mit ihrer zeitgenössischen und der modernen Bezeichnung geführt. Eine Mehrsprachigkeit der modernen Orte wird, wenn sinnvoll, angestrebt.
  • Ins Register übernommen werden: Kontinente, Länder, Regionen, Orte, Stadtteile, Gewässer und Landschaften.
  • Orte, welche an eine Personenbeschreibung geknüpft sind (bspw. der Wesir von Ofen, Herzogin von Mantua u.ä.) werden nicht ins Register aufgenommen.
  • Orte, die letztlich nicht oder unsicher aufgelöst wurden, werden mit den Vermerken "Konnte nicht weiter eruiert werden" und "Auflösung unsicher" im Register ergänzt.
  • Glossar:

    In Form eines Glossars werden (wenn möglich) im Kontext der Internuntiatur wichtige Begriffe (veraltete oder fremdsprachige Begriffe, Währungen, Maße, Gewichte, Instrumente, Waffen, Kleidungsstücke, Transportmittel, Kulinarik etc.), Textpassagen und Funktionen (bspw. osmanischer Würdenträger) aufgelöst, die zur raschen Sinnerfassung benötigt werden und sich nicht unmittelbar aus dem Kontext selbst erschließen.
    Ausnahme: lateinische Begriffe wurden nicht ins Glossar aufgenommen.

    Sachkommentar:

    Historische Ereignisse, Sachverhalte, historisch relevante architektonische Bauwerke, Bräuche, Legenden und Mythen sowie inkorrekt wiedergegebene Sachverhalte werden in einem Sachkommentar aufgelöst und gegebenenfalls erläutert.

    Die verwendeten Recherchewerke zur Auflösung der Passagen werden im Register mit Kurztitel angehängt. Eine Literaturliste zu wichtigen Standardwerken sowie zu den verwendeten Texten zur Recherche etc. ist online verfügbar und wird bis zum Projektende laufend erweitert und aktualisiert. Personen, Orte etc., die nicht Teil der edierten Quellen sind (bspw. Kommentare der Editoren, Einleitungstexte, etc.), wurden nicht ins Register aufgenommen. Der Sachkommentar ist jedoch mit der "Erweiterten Suche" recherchierbar.

    Ereignisse:

    Mit dieser Funktion werden die in den Quellen implizit und explizit genannten Ereignisse im Kontext der habsburgisch-osmanischen diplomatischen Beziehungen hervorgehoben. Der direkte Vergleich von Ereignissen zwischen den Quellen wird dadurch erleichtert. Der ausschließliche Fokus auf die Hervorhebung der diplomatischen Beziehungen zwischen Habsburgern und Osmanen ist durch das Hauptthema der digitalen Edition begründet ("Quellen zur habsburgisch-osmanischen Diplomatie in der Neuzeit"). Die Ereignisse sind im Ereignisregister chronologisch verzeichnet.

    Chiffrierung:

    Teile der edierten Korrespondenz sind chiffriert. Diese Funktion bietet die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Textvarianten zu wechseln: chiffrierte Transkription, Auflösung gemäß Chiffrenschlüssel und – sofern vorhanden – zeitgenössische Dechiffrierung.

    Benutzungshinweise zur Edition

    Um eine erleichterte Nutzung mit den angebotenen Elementen und Bausteinen der Homepage zu gewährleisten, erfolgt zu den wesentlichen Punkten eine kurze Beschreibung, die den allgemeinen Aufbau der Homepage und die wichtigsten Kriterien zum richtigen Umgang mit der digitalen Edition umfasst.

    Die dargebotenen Quellen beinhalten in ihrem jeweiligen Reiter eine spezifische Einleitung, die deren Inhalte sowie deren Autoren näher beleuchtet. Im Editionsbereich selbst werden allgemeine Informationen zum jeweiligen Schriftstück angeboten (Autor, Erscheinungszeit etc.).

    "Faksimile & Text"

    In der Ansicht "Faksimile & Text" können die Originale als Bilddateien eingesehen werden; daneben steht die Transkription. Grau hinterlegte Bereiche in der Transkription halten Informationen bereit, die das allgemeine Leseverständnis erleichtern. Mittels Mouseover können Tooltips hervorgerufen werden, die Angaben zu schwer verständlichen Wörtern, Textpassagen oder Sachverhalten liefern.

    "Text & Annotation"

    Im Bereich "Text & Annotation" stehen am rechten Seitenrand Checkboxen zur Verfügung, mit denen sich durch Mausklick Ereignisse, Personen, Orte, Glossar und Sachkommentare in der Transkription auszeichnen lassen. Mit Doppelklick auf eine ausgewiesene Markierung gelangt man zum jeweiligen Register. Im Text namentlich und indirekt genannte Personen erscheinen durch Anklicken in jener Schreibweise, in der sie ins Register aufgenommen wurden; durch Doppelklick auf den Tooltip gelangt man anschließend zum Personenregister. Manche Personen sind außerdem im Register mit Normdatenbanken verknüpft, die weitere Hintergrundinformationen enthalten. Das gleiche Prinzip ergibt sich im Umgang mit Orten: Auch sie sind im Register mit Datenbanken verbunden. Die Checkbox "Glossar & Sachkommentar" hält zudem Informationen bereit, die das Textverständnis erleichtern sollen und eine kurze historische Kontextualisierung bieten.

    Möglichkeiten der Darstellung

    Neben den bereits genannten Ansichten Faksimile/Text und Texte/Annotation ermöglichen der Mirador Viewer und der Book Viewer verschiedene Wiedergabemöglichkeiten der originalen Bilddateien. Im Mirador Viewer können die Faksimiles stufenlos gezoomt und betrachtet werden. Die Software ermöglicht die Annotation und den Vergleich von Bildern aus verteilten Repositorien, sofern diese die APIs des International Image Interoperability Framework (IIIF) unterstützen. Der Book Viewer bietet ebenfalls die Möglichkeit, sich die Digitalisate der Quellen einzeln, auf zwei Seiten oder in einer Thumbnailansicht anzusehen.

    Die Texte können neben der Lesefassung und der Bildanzeige auch in der TEI-Kodierung (TEI SOURCE) oder in der aus dem TEI extrahierten RDF/XML-Repräsentation (RDF SOURCE) der Daten heruntergeladen werden.

    Alle Quellen sind komplett durchsuchbar. Neben dem Eingabefeld “Volltextsuche” können durch das dreifache Punkte-Symbol erweiterte Suchoptionen ausgewählt werden. Die Quellen und Register können separat durchsucht werden. Für eine genaue Anleitung zur erweiterten Suche ist die Suchhilfe benutzbar.

    Visualisierung der Reiseroute

    Die visualisierte Reiseroute ermöglicht es, die einzelnen Aufenthaltsorte der Gesandtschaft nachzuvollziehen und einen schnellen Überblick über die Stationen der Reisenden zu gewinnen. Die georeferenzierte, moderne Übersichtskarte kann beliebig vergrößert und verkleinert werden.