[Keine Täterangabe]
° Maria Heideckerj von ZürichAussage gehört zu Urfehdeeintrag Josue Mör von Byel, ein rotgerber (fol. 3 verso) Sagt es habe Josue von Byel umb Verene sy zuo Baden zur ee gnommen. Sy wüsse von dem spylen uff dem Kolenberg nützit
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spylen uff dem Kolenberg
Hanss Goückis von Beringen by Schaffhusen, ein taglöner
° Hanss Goückis von Beringen by Schaffhusen, ein taglönerAussage gehört zu Urfehdeeintrag Josue Mör von Byel, ein rotgerber (fol. 3 verso) Zeigt an das er mit obgemelltem Josue, von Byel har kommen, der hab im sin seckell geben, und in heyssen spylen ein bur sige uff dem Barfüsser platz zuo im kommen, do sige er voranhin mit dem buren uff den Kolenberg gangen, do habe er mit dem buren gespylt und im uff ein dicken pfennig und ettliche müntz, ein cronen gesetzt und habe dem buren das gellt abgwonnen.
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do habe er mit dem buren gespylt
Josue Mör von Byel, ein rotgerber
° Josue Mör von Byel, ein rotgerberAussage gehört zu Urfehdeeintrag Hanss Goückis von Beringen by Schaffhusen, ein taglöner (fol. 3 verso) Gibt disen bericht, er habe zuo Zurtzach einem von Zug 20 cronen mit spylen abgewonnen, darzuo habe er by 70 cronen uss dem krieg procht. Er habe uff dem Kohlenberg gar nit gspillt, sonder er habs inen gewert. Sinem gsellen habe er sin seckell geben, das er siner frowen cleyder solle kouffen, Sin frowen so er umb Verene nechstverschynen zuor ee genommen, sige dess rothschribers zuo Zürich tochter, er sige mit iren bym vatter gsin und wiewol er sy noch nit zu kilchen gefürt, so wolle ers doch erstatten.
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mit spylen abgewonnen
Lienhart Wyss von Lasserra by Yverdon glegen, ein pflaster knecht
° Lienhart Wyss von Lasserra by Yverdon glegen, ein pflaster knechtAussage gehört zu Urfehdeeintrag Lienhart Wyss von Lasserra by Iverdon, ein pflaster knecht (fol. 69 recto) Hatt dissen bescheidt, den Sybenherren geben, er habe vor Johanniss ein guote zyt hie gewerckt es sigent zwen gsellen die er nit kennt, am merkt zu im kommen, und ein bur so tuoch ghept, die haben in uff den Kolenberg gfürt, und gsagt sy wolten spylen, doselbst sy mit einem gürtell gewettet, sy habent dem buren das tuoch nit gnommen, sonder der bur habe selbs gelt gesetzt zespylen. Ein welscher buob sige am Kornmerkt zuo im kommen, der habe im den seckell geben, und ettlich zalpfenning, den seckell habe er inn buosen gestossen, und nochmalen verloren sy haben dem buoren ein guldinen taler und zwen dick pfenning abgwonnen. Er habe sechs dick pfennig inn der erndt und im herpst verdient.
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spylen
Jocob Bütikhofer von Mossiedorff uss Bern bieth, der rebman burger, Cuoni von Löwenhusen tochtermann
Steck - 1 ° Jocob Bütikhofer von Mossiedorff uss Bern bieth, der rebman burger, Cuoni von Löwenhusen tochtermannJocob Bütikhofer kommt in einem anderen Urfehdeverfahren vor, siehe Urfehdeeintrag Jocob Büttickhofer der rebmann (fol. 59 verso) für anderes Urfehdeverfahren Ist von sines liederlichen üblen husshaltens wegen, das er den spylen nochzücht, siner hussfrowen und den kinden mangel losst, mit gfenckniss gstrofft, und uff donstag den 21. jenners ditz 63. jars mit gmeiner urphet gnediglichen wider ussglossenn, hatt dorby auch geschworen, das er alle zünfft und gsellschaften würtz, wyn und kochshüser myden und aller winckell zerungen sich gentzlichen abthun, nienen anders wo essen noch trincken, dann allein doheymen, by wyb und kind und uff siner zunfft zu jars malen, dessglichen weder inn noch usserthalb der statt, gar kein spyl thun, das er auch von Bastean Karrer von Obren Michelbach, dem er sines schwehers huss umb vierdthalbhundert pfundt zekouffen geben, kein gelt wyther entpfachen sonder dasselb an wechsell erlegen solle, und hinfürter sich anderst dann bisshar halten, oder man werde in verwyssen. Niclaus Im Hoff Notarius subscripsit
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den spylen nochzücht
Blesin Fröwler der gerber.
Köferlj - 1 °Blesin Fröwler der gerber. Demnach und er über sins vorgeschwornen urpheten uff der gerber zunffthuss ein pfundt oder sechss verspylt, + und nochdemselben heym kommen, sin frouwen wellen nötigen, das sy im mehr gellt gebe, und ein sollich gotzlesteren, toub leben ghept, das wyb und kindt mordis geschruwen, und die nochburen zuohin muessen louffen. Ist er inn gfenckniss gleyt und uff Mittwochen den 19 des tag Höwmonats ditz 64 jars gnedigklichen wider ledig glossen, hatt den innhallt gmeyner urphet, dorby ouch geschworen, das er hinfurt alle zünfft und gsellschafften, würtz wyn und kochshüser, ouch die gassen würt, myden, nyenen andersswo, dann allein doheymen by wyb und kinden essen noch trincken solle, allein ist im sin eeren zunfft Zuon Gerberen vergonnt, das er dieselb gepürender wys mit essen und trincken besuochen möge, dessglichen das er kein spyl, weder inn noch usserthalb der statt nit thuon sonder aller spylen sich gentzlichen müssigen. Ouch kein gwer dann allein ein abbrochen brotmesser, weder tags noch nachts by noch an im tragen solle, so lang und vyl, biss im sollichs wider erloupt wirt. Mit dem anhang wo er disen eydt übersechen, werde er von statt und landt Basell verwyssen werden. Niclaus Im Hoff Notarius subscripsit
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uff der gerber zunffthuss ein pfundt oder sechss verspylt
Peter Gyola von Elen
Thoubhüsslj - 3 ° Peter Gyola von Elen, Peter ° Bursey von Wallier, uss Bern pieth und ° Hans Martj von Zëllen, zwüschen Losanna und Bëtterlingen glegen. Dise dry starcken jungen, sindt nechten uff dem Kolenberg er gryffen und by Peter Bursey ein karten spyl funden desshalben sy ins Thoubhüslin gleyt, und uff Mentag den 23 Octobris ditz 64 jars, mit gmeyner urphet, gnediglichen wider ussglossen, habent dorby ouch sampt und sonders geschworen das sy sich von statt und landt Basell hinweg thuon, und darin onerloupt nit wider kommen sollen, by peen der ruoten und dess halsysens. Niclaus Im Hoff Notarius subscripsit
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by Peter Bursey ein karten spyl funden
Heinrich Hufner der gremper
Uolj - 1 °Heinrich Hufner der gremper Alsdann ein erlicher gsell umb sin stiefftochter geworben ist er uff ein zyt willig gsin, das ander mal, gar kein willen dorzuo geben wellen, und also die sach understanden zehinderen, hatt mit seiner frowen und stiefftochter ein wyldt balgens, tobens und wütend im huss ghept, ein stëgen uff die ander ab glouffen, by 20 lb zesamen gemacht, als ob er sich hinweg welte thuon, und sich gar lëtz gestellt. Wie nun die Herren Höüpter am Sontag von der predig, für sin huss gangen sollich wëssen gehört, ist im für ein Ersamen Rhat morndes gebotten worden. Und diewyl er ouch sonst mergliche grosse spyl thuot, hatt man in inn gfenckniss gleyt , und umb 5 lb gestrofft, und uff Mittwoch den 29 Augstmonats ditz 65 jors, mit gmeyner urphet gnediglichen wider ussglossen, hatt dorby ouch geschworen das er die bemellt stroff biss Sambstag nechstkomment ans brëtt überantworten solle, und hinfürter aller spylen es sige mit würfflen oder mit karten, sich gentzlichen ab thuon, dorzuo ouch all zünfft und gesellschafften, würtz wyn und kochshüser myden, nienen anderswo, dann allein daheymen, und uff siner eeren zunfft zuo jars malen, essen und trincken, und sich gegen siner eefrowen und stiefftochter fridsam halten, und wann sin stiefftochter ir vätterlich erb von im erforderen wirt, das er iren dasselb nit vorhalten solle. Dessglichen so er für die Unzüchter Herren beschickt, das er gehorsamlich erschynen welle. Niklaus Im Hoff Notarius subscripsit
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Und diewyl er ouch sonst mergliche grosse spyl thuot
Heinrich Frick der rebman genant Zwölff Esel
Uolj - 1 °Heinrich Frick der rebman genant Zwölff Esel. Ist von sines liederlichen husshaltens wegen, das er inn würtz und wynhüseren ligt, zefüllen und zespylen got geb, was wyb und kidt doheymen zeessen haben, wann er heym kompt tobet und wütet er gegen siner eefrowen, mit gfenckniss gestrofft und uff Sambstag den 13 des Octobris ditz 65 jors nochdem er durch die Sybenherren verhört worden, mit gmeyner urphet gnediglichen wider usglossen, hatt dorby ouch geschworen , das er hinfürt bass und fridsamer husshalten, und aller spylen sich müssigen und gentzlichen abthuon solle, und alsdann im by drygen soumen wyns worden, domit dasselb gelt, so er darus erlösst, nit unnützlich verthon werde, hat der oberst knecht uss bevelch unserer gnedigen herren, die zinss im spittal so er von sinem huss zthuondt gsin, und anders schulden abzalt, also das sechs pfundt überpliben, ist im anzeigt, wann er korn oder anders zuor husshaltung notturfftig, werde er das gelt bym obersten knecht finden. Niklaus Im Hoff Notarius subscripsit
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zespylen
Hans Jocob Holtzer der zymmermann von Louffen
Köferlj – 1 °Hans Jocob Holtzer der zymmermann von Louffen Demnach und er zuom andren mal unser Gnedig Herren umb das burgrecht angesuocht, und im dasselbig allwegen gnediglichen bewilligt worden, doch das er das gelt erlegen solle, hatt er sollichs nie erstattet, kein gelt erlegt, sonder mit onworheit fürgeben, man habe im das burgrecht ge schenckt. Diewyl er ouch sonst liederlich husshaltet, eine ein bantzer kragen abentlechnet, und denselben versetzt umb ein pfundt, ouch sonst einem armen gsellen, ein cronen abentlent, der von im nit können bezalt werden, dessglichen siner frowen hinderrucks ein schuben uss dem trog gnommen, und dieselb zum juden von Wyl geschickt und alles das verspyle, was er ankompt ist er inn gfenckniss gleyt und uff Mentag den 5ten Novembris ditz 65 jors, mit gmeyner urphet gnediglichen wider ussglossen, hatt dorby ouch geschworen, das er sich by morndriger tag zyt von statt und landt Basell hinweg thuon, und darin onerloupt niemer mer kommen solle, oder im werde ettwas uff den hals wachsen, das im zeschwër sin werde. Niclauss Im Hoff Notarius subscripsit
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verspyle
Jocob Vögtlj uff einem hoff genant inn Rotteris by Gylgenberg sesshafft
Bylger - 1 °Jocob Vögtlj uff einem hoff genant inn Rotteris by Gylgenberg sesshafft Demnach und er vor Spalen thor an offner strass, mit ettlichen taglöneren, inn alle drü gespylt, ist er durch die stattknecht ergriffen und inn gfenckniss gleyt, und uff Mentag den 23ten Septembris ditz 66 jars, mit gmeyner urphet gnediglichen wider ussglossen, und der stroff der fünff pfunden gelossen. Niclaus Im Hoff Notariussubscripsit
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mit ettlichen taglöneren, inn alle drü gespylt
Samuel Bechtlj burger alhie
Wasserthurn - 1 ° Samuel Bechtlj burger alhie Demnach und er liederlichen und übell husshaltet, hin und wider inn wincklen sytzt zespylen, und wann er vom wyn toll unnd voll, heimkommen, und im sin eefrow ingeredt, hatt er sy gstossen und gschlagen. Dorumb er dann ettwann für die Bannherren beschickt und nochmalen für ein Ersamen Rhat, beschickt, daselbsten er fürgeben er und sin frow sigent eins. Doran aber nützit gsin, sonder ist den nechsten wider inn alten fuossstapffen getretten. Desshalben er mit gfenckniss dess Wasserthurns 10 tag und 10 necht gstrofft, und uff Sambstag den dritten Aprilis ditz 68 jars mit gmeyner urphet gnediglichen wider ussglossenn. Hatt darby ouch geschworen das er biss Sambstag nechstkünfftig 10 lb stebler unsren Gnedigen Herren, ans brett, erlegen, und hinfürter sich solliches lieder lichen husshaltens abthuon, mit siner eefrowen fridsam und tugent lich leben solle, wie einem redlichen burger zuostot, und sich flyssiger zuom wort Gottes, dann aber bisshar beschechen, verfügen wölle. Niclauss Im Hoff Notarius subscripsit
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inn wincklen sytzt zespylen,
Lienhart Schmidt von Büren
Thoubhüslin - 1 Rorer - 2 ° Lienhart Schmidt von Büren ° Barthlin Schlegell von Bieterlen by Byel, und ° Heinrich Schoub von Nüferen, ein myl ob Schaffhussen glegen. Diese dry jungen starcken gsellen, die sich dem müssig gang er geben, sindt vor den thoren, inn gesslinen glegen zespylen, und diewyl ein grosse clag, das nachts die garten hüsslin uffge prochenund nützit sichers ist. Sindt sy inn gfenckniss gleyt, und uff Sambstag den 21 Augstmonats ditz 68 jars,mit gmeyner urphet gnediglichen wider ussglossen, habent darby ouch sampt und sonders geschworen, das sy sich von statt und landt Basell hinweg thuon, und darin onerloupt, nit kommen sollen by peen dess halsysens und der ruoten. Niklaus Im Hoff Notarius subscripsit
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sindt vor den thoren, inn gesslinen glegen zespylen