Urfehdebücher der Stadt Basel – digitale Edition

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Stadtgericht
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Mathis Dyel von Sant Wendell °uss Westerrich

Köferlj - 1 Uolj - 1 °Mathis Dyel von Sant Wendell °uss Westerrich und Hans Weygolt uss der statt Mossbach, beydt wyssgerber Demnach die Ladenherren innammen der Hochen und Obren Herlickeit vor herren vogt und den zechnen dess stattgerichts zu Basell zu ir beyder lyb und leben clagt, uss ursachenn das sy uff Sontag den nünten tag Julij disses 64 jars noch dem nachtessen inn ires meisters huss, als derselbig der zyt nit anheimsch gwessen, ein sollich gottloss, muotwillig und ungestümbs wessen gfürt, mit waffen zuosamen, und was im huss gsin zerschlagen, mit fürigen bränden, die sy von der herdtstatt gnommen, im huss hinundwider umbeinander gelouffen, dardurch die jungfrow oder dienstmagt die sy inen, über das sy sunst gnuogsam gsettiget gwessen, erst uff zetragen nötigen wöllen, uss dem hus entloufen müssen, die sy zuo dem fenster us, mit verletzung Irer Ehren, schmehlichen angezogen und über sy dise grusamen schwur, als namlich Gottes Hergott, Gottes touff, Gottes sacrament, Gottes element, und anders mer erschrockenliche schwür geflucht und gschworen haben alles unangesechen das sy von ettlichen erlichen lüthen und burgern, darüber mit fründtlichen worten abgwyssen, gestoubt und gwarnet worden sindt noch wellicher clag sy beydt lyb und guot unsseren Gnedigen Herren mit urtell und recht verfallen und wiewol unser Gnedigen Herren sy vermög ergangner urthell, hetten stroffen mögen, so haben sy doch inen gnad und barmhertzigkeit uff ir und ettlicher meistern von wyssgerbern, undertheniges pitten, mitgetheylt, und yedem 20 gulden zur stroff uffgeleyt, an wellicher stroff inen uff ir gnad begeren, das halb nochgelossen, die ouch irs meister biss Sambstag ans brett, sampt der atzung und dem costen, zeerlegen versprochen, sindt also beydt uff Zinstag den ersten Augstmonats ditz 64 jors, mit gmeyner urphet die sy gschworen, gnedigklichen wider ledig gelossenn. Niclauss Im Hoff Notarius subscripsit

Stadtgericht

stattgerichts zu Basell

Peter Schufelbul von Surse

Köferlj - 1 ° Peter Schufelbul von Surse . Demnach und er schultheiss zuo Sursee gsin, und schulden halb von dannen sich har inn ein statt Basell verfügt ein guote zyt sich inn der herberg Zuom Hirtzen erhalten, haben in die Herren von Lutzern und Surse, unser getrüw lieb Eydtgnossen, von wegen eerverletzlicher, schmütz und schmechworten, vor herren schultheiss vogt und Stattgericht alhie mit recht angelangt, und als der handell von einandren gesönndert worden, und her Niclaus Fleckenstein innammen der Herren von Lutzern, inn zevorderst berechtiget die clag zuo im gethon, dargegen er sin antwort geben, und sich vyl vermessen darzethuondt, und wie die kuntschafft und andere schrifften verhört, ist er überzüget worden, desshalben die urtel gepracht, das er 21 mann unrecht verbesseren solle, und darby den Herren von Lutzern, ein offnen wider ruoff thon, und sich bekannt hatt, das er solliche eerverletzliche wort, den Herren von Lutzern, erdichter fälschlicher wyss, on billichen zuogleyt, und uff sy mit züchten erlogen hab, er wüsse von inen nützit anders dann alle eer, liebs und guts, und nochdem er disen wideruoff erstattet, haben unser Gnedig Herren in sollicher siner misshandlung und frevelshalb inn gfenckniss gleyt. Diewyl und aber einer von Surse, ge nant Hanss Heinrich Rütimann , innammen sin selbs und anderer, gegen im, ouch umb recht angerufft, ist er uff Sambstag den letsten tag Merztens ditz 65 jars, mit nochvolgendem eydt, gnediglichen wider ussglossen, hatt den innhalt gmeyner urphet darby ouch geschworen, das er sich den nechsten inn die herberg Zuom Hirtzen (dahin er ouch begert hatt) verfügen, inn derselben herberg sich erhalten und nit ussschweyfen, sonder erwarten wann die von + Surse, im zuom rechten verkünden, das er von ein rechts tag zuom andren gehorsamlich erschynen inen red und antwort geben und vom rechten wider inn die herberg keren solle. Das er ouch alles das so mit urtell und recht erkant wirt erstatten. Und wann sich die rechtsfertigung geendet hatt, das er von der statt Basell, nit wychen solle, er habe dann sich vor und ee, mit unsren Gnedigen Herren, der fräflen und siner begangnen miss handlunghalb vertragen. Niclauss Im Hoff Notarius subscripsit

Stadtgericht

Stattgericht

Hans Weber von Basell Provisor zuo Sant ° Peter

Köferlj – 3 Brucker – 1 ° Hans Weber von Basell Provisor zuo Sant ° Peter und Marx Heitzman gerichts schribers °substitut , Hansheinrich Ottendorff der ° tuochscherer, und Michel Tagsperger Demnoch und sy by nëchtlicher wyl, inn einer mummery für Junckher Mathyss von Löwenbergershoff zogen, und an in mit worten gewachssen, das er haruss gevordert worden, daruff er ouch mit einem gwer herus komen, und als be melter Junckher Mathyss sich vor unsren Gnedigen Herren, einem Ersamen Rhat erclagt, und sy zuo beyden theylen verhört, und der scheltwortenhalb für das stattgericht gewyssen, sindt disse vier nochdem sich die rechtsfertigung geendet, von wegen sollicher unruow, die sy nachts zuo unzyt getryben, yeder ein tag und ein nacht mit gfenckniss gstrofft und uff Mentag den 18 des Hornungs ditz 66ten jars, mit gmeyner urphet, die sy sampt und sonders geschworen, gnediglichen wider ussglossen, und dorby ernstlichen gwarnet, das sy sich hinfürt vor solcher unruow hüten, und by zyten sich ab der gassen thuon sollen, oder man werde inen ein stroff zuor andren mëssen. Niclauss Im HoffNotarius subscripsit

Stadtgericht

stattgericht

Gorgius Thussman von Basell

Köferlj –1 ° Gorgius Thussman von Basell Demnoch und er ouch by der gsellschafft gsyn, als by nëchtlicher wyl Junckher Mathyss von Löwemberg heruss gevordert, darumb dann derselb handell ettlicher scheltwortenhalb, für ein Ersam Stattge richt gewyssen, und diewyl sich dieselb sach, mit recht geendet, und sich inn der kuntschafft erfunden, das dieser den bemelten Junckher Mathyss von Löwemberg, nachts zuo unzyten, uss sinem huss gehöüschen +- ist er inn gfenckniss gleyt, umb 60 lb gestrofft und uff Mittwochen den 20 tag Hornungs diss 66 jors, gnediglichen wider ussglossen, hatt den innhallt gmeyner urphet, dorby ouch ge schworen, das er die bemelte stroff erlegen, oder aber morn frü umd die achte, sich uff das Richthuss verfügen, und den eydt der leystunghalb, erstatten solle, und noch verschynung der leystung zyt nit wider harin kommen, er habe dann zevor ein pfundt und ein pfennig erleyt. Niclauss Im Hoff Notarius subscripsit

Stadtgericht

Ersam Stattge richt

Daniel Huober,

Brucker- 1 Uolin - 1 ° Daniel Huober, und Hans Friderich Müller ° von Basell Demnach und sy mitt ettlichen gsellen uff den heyligen Palmtag im 67ten jar verschynen inns Rymlins des tischmachers huss, uff dem Graben, zoben zert und nochmalen uff das Bollwerck zogen, doselbst miteinandren uneins worden, zesammen gschlagen und als einer ein ploss gwer under dem rock tragen, und sy für Hanss Jacob Ottendorff, des metzgers huss, inn der Nüwen Vorstatt kommen, und sin knecht Theus Schaffner doselbst gstanden und das best darzou reden wellen, hatt in einer ins antlyt gschlagen, und wie er sin gwer im huss wellen reichen, und aber die wyber in, im huss behallten, hatt sich im selben rechtshandell so gedochter Theus Schaffner und Joss der metzger Ludj Harnisters tochtermann, Joss der metzger kommt in anderen Urfehdeverfahren vor, siehe Urfehdeeinträge Theus Häl der metzger von Basell (fol. 32 verso) und Jos Müller der müller (fol. 33 recto) für andere Urfehdeverfahren mit einem studenten von Bern, am stattgericht ghept, den die bemellten metzger, bym Brücklin, noch oberzelltem handell, übell verwundet und zuoboden gschlagen. Inn der kuntschafft luter erfunden, das gedochter Daniel Huober Theussen Schaffner den metzger ussher gevordert und ouch fridtbrüchig worden. Desshalben er Daniel von wegen dess fridtbruchs umb viertzig pfundt , sodann von wegen dess ussher vorderens umb einundsechstzig pfundt und ein pfennig gstroff an wellicher stroff der viertzig pfunden diewyl er 17 tag gfangen glegen im 20 lb nochglossen, die ubrigen 20 lb in vatter zeerlegen sich erpotten. Sovyl aber die 61 pfundt und ein pfennig an triff, hatt er sich begeben, den eydt für die crützstein inn die leystung zeerstatten. Sodann diewyl Hanss Friderich Müller, obgenannten Theus Schaffner ouch ussher gevordert, ist er umb 61 lb 1 pfennig gestrofft, doran im 20 lb nochglossen, die übrigen einendviertzig pfundt und 1 pfennig, hatt sin vatter her Jacob Müller zuobezalen versprochen. Sind also beydt uff Mentag den 17 May ditz 68 jars, mit gmeyner urphet, gnediglichen wider ussglossenn. Niclauss Im Hoff Notarius subscripsit

Stadtgericht

stattgericht

Margret von der Hecken Lienhart Ehingers Lienhart Ehinger kommt in anderen Urfehdeverfahren vor, siehe Urfehdeeinträge Ludwig Mattler von Fryburg uss Üchtland, ein küffer und kübler (fol. 104 verso), Philipp Gënser der sattler (fol. 48 verso), Lienhart Ehinger der soldner (fol. 90 verso) und Margreth von der Hecken, Lienhart Ehinger dess soldners eefrow (fol. 91 verso) für andere Urfehdeverfahren eefrow.

Rorer - 1 ° Margret von der Hecken Lienhart Ehingers Lienhart Ehinger kommt in anderen Urfehdeverfahren vor, siehe Urfehdeeinträge Ludwig Mattler von Fryburg uss Üchtland, ein küffer und kübler (fol. 104 verso), Philipp Gënser der sattler (fol. 48 verso), Lienhart Ehinger der soldner (fol. 90 verso) und Margreth von der Hecken, Lienhart Ehinger dess soldners eefrow (fol. 91 verso) für andere Urfehdeverfahren eefrow.Margret von der Hecken kommt in einem anderen Urfehdeverfahren vor, siehe Urfehdeeintrag Margreth von der Hecken, Lienhart Ehinger dess soldners eefrow (fol. 91 verso) für anderes Urfehdeverfahren Demnach und sy mit Susanna Wolff Kürner des metzgers seligen tochter vor einem Ersamen Stattgericht, ein friden sach ghept, do sich noch gehörter kuntschafft erfunden, das sy gar grobe schandtliche scheltwort ussgestossen, der glychen nye erhört worden. Ist sy vom gericht inn gfencknisss gfürt, und uff Mentag den andren tag Augstmonats ditz 68 jars, mit gmeyner urphet,wider ussglossen, hatt darby ouch geschworen, das wann sy wyther für gericht berüfft, gehorsam sin, und alles das so iren mit urtell und recht uffgleyt, trüwlichen erstatten solle. Niklaus Im Hoff Notarius subscripsit

Stadtgericht

Ersamen Stattgericht

Margreth von der Hecken, Lienhart Ehinger dess soldnersLienhart Ehinger kommt in anderen Urfehdeverfahren vor, siehe Ludwig Mattler von Fryburg uss Üchtland, ein küffer und kübler (fol. 104 verso), Philipp Gënser der sattler (fol. 48 verso), Lienhart Ehinger der soldner (fol. 90 verso) und Margret von der Hecken Lienhart Ehingers eefrow (fol. 91 recto) für andere Urfehdeverfahren eefrow.

Rorer - 1 ° Margreth von der Hecken, Lienhart Ehinger dess soldnersLienhart Ehinger kommt in anderen Urfehdeverfahren vor, siehe Ludwig Mattler von Fryburg uss Üchtland, ein küffer und kübler (fol. 104 verso), Philipp Gënser der sattler (fol. 48 verso), Lienhart Ehinger der soldner (fol. 90 verso) und Margret von der Hecken Lienhart Ehingers eefrow (fol. 91 recto) für andere Urfehdeverfahren eefrow.Margreth von der Hecken kommt in einem anderen Urfehdeverfahren vor, siehe Urfehdeeintrag Margret von der Hecken Lienhart Ehingers eefrow (fol. 91 recto) für anderes Urfehdeverfahren Alsdann der rechtshandell zwüschen iren und Susanna Kürnerj vor einem Ersamen Stattgericht, sich geendet, do sy todten und lebendigen widerreden müssen, und erkannt, das die scheltwort wie sy dieselben ussgestossen, uff iren beruowen sollen. Ist sy durch unser Gnedig Herren, die Oberkeit, inn gfenckniss, gleyt, und uff Sambstag den 7 Augustj ditz 68 jars,gnediglichen wider ussglossen, hatt den innhallt gmeyner urphet, darby ouch geschworen,das sy jar und tag, von statt und landt Basell leysten, und ouch darnoch, onerloupt, nit harin kommn solle, by peen einer lybsstroff. Niklaus Im Hoff Notarius subscripsit

Stadtgericht

Stattgericht

Heinrich Haller der gollermacher.

Rorer - 1 ° Heinrich Haller der gollermacher. Demnach und er inn Uolrichen Ëberlj dess truckersUolrichen Ëberlj kommt in einem anderen Urfehdeverfahren vor, siehe Urfehdeeintrag Ulrich Ëberlj der trucker von Ougsburg und Elssbeth Oschwaldin von Loupheim zwo myl von Ulm glegen, sin eefrow (fol 93 verso) für anderes Urfehdeverfahren, behussung frü und spot, sin zuogang ghept, demselben sin eefrowen gebuolt, und werck der unküscheyt, mit iren getryben, und nochmalen mit derselben frowen von wegen zweyer schuben die sy im solt entwert haben, (wie er sy gezygen) inn ein rechtshandell, gegen den fryden gewachsen, inn wellicher rechts übung er dem handell under glegen, und iren wider reden müssen. Ouch umb einendzwentzig mann unrecht gestrofft worden, wie sollichs die urtell an einem Ersamen Stattgericht ussgangen, vermag. Ist er inn gfenckniss gleyt, und wiewol unser Gnedig Herren, von sollicher siner begangnen misshandlung, innsonderheit diewyl er, einen schandt lichen, lasterlichen und schmëchlichen brieff, bemeltem trucker an sin hussthüren geschlagen,wie er dessen vor den Sybenherren bekantlich gsin, guot fuog und recht ghept, in für recht zestellen, haben sy doch in uff sin, und sines bruoders, ouch siner schwester und verwandten, fründen, underthenige pitt, desselben gnediglichen erlossen, im gnad bewyssen, und uff Sambstag den dryssgisten Octobris ditz 68 jars, mit gmeyner ruphet, der gfenckniss wider ledig glossen. Doch hatt er dorby ouch ge schworen, das er dem gmeynen guot, 40 gulden, zuor stroff erlegen, und das er inn monats frist nechstkünfftig, das sin verkouffen oder vertryben möge. Und demnoch sich, von statt und landt Basell, sechs myl wegs schyben wyss, hinweg thuon, und darin onerloupt, nit kommen noch wandlen solle, sonder hieruff, ein gestrackte uffrechte urphet worten und werckenhalb hallten. Niklaus Im Hoff Notarius subscripsit

Stadtgericht

Ersamen Stattgericht