Michel Schnyder der spanner, inn Eschamer Vorstatt sesshafft
Uolj - 1 Heinrich Brucker - 1 °Michel Schnyder der spanner, inn Eschamer Vorstatt sesshafft ° und Hans Rosenburg der seyler Demnach und sy, durch den sigristen, für die Bannherren im Münster, von wegen ires übertrinckens und gotzlesterens beschickt worden, haben sy bösen bescheidt geben, und gsagt, was sy mit den pfaffen zeschaffen haben, desshalben sy inn gfenckniss gleyt, diewyl sy aber bed, kranck worden, sindt sy uff Sontag den 24 Septembris, ditz 64 jors, mit gmeyner urphet gnedigklichen wider ussglossen, habent darby ouch sampt und sonders geschworen, das sy alle zünnft und gselschafften, würtz, wyn und kochhüser myden, nienen anderswo essen noch trincken sollen dann allein doheymen by wyb und kinden, und uff irer zunfft und gsellschafft, doch zymblicher gestallten, dessglichen keine gwer weder tags noch nachts, by noch an inen tragen, dann allein ein abbrochen brotmesser, und wann sy hinfürter, es sige für ein Ersamen Rhat, oder die Bannherren beschickt, das sy gehorsammlich erschynen sollen, darzuo sollen sy sich inn den ürtenen von einandren sönderen, und keiner bym andren essen noch trincken. Niclauss Im Hoff Notarius subscripsit
Bannherren
Bannherren
Barthlin Byn der wagner
Köferlj - 1 °Barthlin Byn der wagner Demnach und er für die Bannherren im Münster, von wegen sines liederlichen husshaltens, übertrinckens und gotzlesterens, beschickt worden, hatt er bösen bescheidt geben, und gsagt, er habe nützit, mit den pfaffen zeschaffen, desshalben er inn gfenckniss gleyt, und uff Mentag den 25 Septembris ditz 64 iors, mit gmeyner urphet gnediglichen wider ussglossen, hatt dorby ouch geschworen, das er alle zünfft und gsellschafften, würtz wyn und kochshüser myden, nienen anderstwo essen noch trincken solle, dann allein doheymen by wyb und kinden, und uff sinen zunfft und gsellschafft, doch zymblicher gstalten, dessglichen kein gwer by noch an im tragen, dann allein ein abbrochen brotmesser, und wann er hinfürter für ein Ersamen Rhat, oder die Bannherren beschickt wirt, das er gehorsamlichen erschynen solle, dorzuo solle er sich von siner gsellschafft, die mit im gfangen glegen, sönderen, mit inen weder essen noch trinken. Niclaus Im Hoff Notarius subscripsit
Bannherren
Bannherren
Martin Rem der zymmerman.
Köferlj - 1 °Martin Rem der zymmerman.Martin Rem kommt in einem anderen Urfehdeverfahren vor, siehe Urfehdeeintrag Michell Tagsperger der tischmacher Martin Rëm der zymmermann Martin Pfaff der tischmacher und Daniel Hüss der glaser (fol. 86 recto) für anderes Urfehdeverfahren Demnach und er hievor mermalen durch die Bannherren sines onordenlichen überfüllens und zerenshalb früntlichen gwarnet, hatt er umb dieselbe warnung nützit geben wollen, sondern ist sinem fadenrecht nochzogen, tag und nacht voll und toll worden, desshalben er inn gfenckniss gleyt und uff Sambstag den letsten Septembris ditz 64 jors, mit gmeiner urphet gnediglichen wider ussglossenn, hatt dorby ouch geschworen, das er alle zünfft und gsellschafften, würtz, wyn und kochshüser, ouch die gassen würt myden, ud nienen anderswo dann allein doheymen und uff siner eeren zunfft und gsellschafft der Schützenmatten, zuo jars malen, doch zymblicher gstalten, essen und trincken, und sich anderst dann bisshar halten, oder man werde in hertenglichen stroffen. Niclaus Im Hoff Notarius subscripsit
Bannherren
Bannherren
Jocob Vischer der wagner inn Eschamer Vorstatt
Brucker - 1 °Jocob Vischer der wagner inn Eschamer Vorstatt Alsdann im und andren sinen gsellen, für die Bannherren im Münster, von wegen sines üblen husshaltens, übertrinkens und gotzlesterens, gebotten worden, ist er nit erschynen, desshalben er inn gfenckniss gleyt und uff Mittwochen den vierdten Octobris ditz 64 jars mit gmeyner urphet, gnediglichen wider ledig glossen hatt darby ouch geschworen, das er all zünfft und gsellschafften würtz, wyn und kochshüser myden, nienen andersswo essen noch trincken solle, dann allein auff siner zunfft und gsellschafft, doch zymblicher gstallten, dessglichen kein gwer, by noch an im tragen, dann allein ein abbrochen brotmesser, und wann er hinfürter für ein ersamen rhat, oder die Bannherren beschickt wirt, das er gehorsamlich erschynen, darzu solle er sich von sinen gsellen thuon, sich nit zuo inen rotten, sonder inn den ürtenen, sich von einandren söndren. Niclaus Im Hoff Notarius subscripsit
Bannherren
Bannherren
Bastean Schmidt der küfer inn Eschamer Vorstatt
Köferlj - 1 ° Bastean Schmidt der küfer inn Eschamer Vorstatt Bastean Schmidt kommt in anderen Urfehdeverfahren vor, siehe Urfehdeeinträge Jocob Schwartz und Cuonrat Steiblj die stattknecht (fol. 37 verso), Bastean Schmidt der küfer inn Eschamer vorstatt (fol. 40 recto) und Bastean Schmidt der küffer inn Eschamer Vorstatt (fol. 75 recto) für andere Urfehdeverfahren Demnach und er zwey malen, von sines liederlichen, lychtfertigen husshaltens, überfüllens und gotzlesterens wegen, für die Bann herren, beschickt, hatt er umb dieselbe früntliche warnung nützit geben wollen, sonder ist den nechsten inn alten fuossstapffen retten, desshalben er inn gfenckniss gleyt, und uff Sambstag den 21 Octobris ditz 64 jars, mit gmeyner urphet gnediglichen wider ussglossen. hatt darby ouch geschworen das er alle zünfft und gsellschafften, würtz, wyn und kochshüser myden, nienen anderswo essen noch trincken dann doheymen, inn sinem huss, und uff siner zunfft zuo jars malen, ouch kein gwer by noch an im tragen solle, dann ein abbrochen brotmesser, darzuo solle er sich von siner gsellschafft, die bisshar mit im zert und prasst sönderen und abthuon, von sinem kouffen, tuschen und märckten abston, und bass dann bisshar husshalten oder man werde in von statt und landt verwyssen. Niclaus Im Hoff Notarius subscripsit
Bannherren
Bann herren
Bastean Wetzell der kornmesser
Uolj - 1 °Bastean Wetzell der kornmesser Ist von wegen sines liederlichen üblen husshaltens, das er sich mit wyn überladt, und so baldt er heim kompt tobet und wütet er halt sich gantz ongebürlich, und als in die Bannherren züchtigen wellen, hatt er sich gantz widerspennig erzeigt, desshalben mit gfenckniss gstrofft und uff Mentag den dritten Septembris ditz 65 jors , mit gmeyner urphet, gnediglichen wider ussglossen, hatt dorby ouch geschworen, das er biss Samb stag nechstkünfftig 5 lb unseren gnedigen herren, ans brett über antworten, und hinfürter sich gehorsamer erzeigen, und von sinem wëssen so er bisshar getryben abston solle, oder man werde in von statt und landt verwyssen. Niklaus Im Hoff Notarius subscripsit
Bannherren
Bannherren
Niclaus Dietschj der strelmacher
Köferlj – 1 °Niclaus Dietschj der strelmacher Demnach und er vormalen für unser Gnedig Herren, ein Ersamen Rhat beschickt, von wegen sines liederlichen üblen husshaltens, das er inn sin huss gsellen fürt zetempffen und zespylen, und ouch durch die Bannherren von sinem nütsollenden leben abzeston, frünt lichen vermant, hatt er über dasselb aber gsellen heym gfürt und ein füllery inn sinem huss ghept, nochmolen sin frowen heyssen einem yeden vier schilling zuor ürten abzenemmen, und wie die gsellen hinweg kommen, ist er mit siner frowen zuo unfriden kommen , das sy also wenig gnommen, mit einem messer ein stych noch siner frowen gethon, sy durch die ermel und das das hembdt gestochen, und sy dermossen verletzt, das es dem todt (wie der scherer anzeigt.) noch gnuog gsin. Desshalben er inn gfenckniss gleyt und wiewol er ein lybs stroff verdient, so haben doch unser Gnedig Herren, im uff sin underthenige pitt gnad bewyssen, und in uff Sambstag den 16 Hornungs, ditz 66ten jars, mit gmeyner urphet gnediglichen wider ussglossen, hatt dorby ouch geschworen, das er hinfürt mit siner eefrowen fridtsam und tugentlich leben, alle zünfft und gsellschafften, würtz wyn und kochshüser myden nienen anderswo dann inn sinem huss essen und trincken solle, und sin zunfft und gsellschaft möge er zymblicher wyss zuo eeren malen besuochen, doch solle er kein gastery inn sinem huss halten, sonder sich still und wol halten oder im werde ettwas uff den hals wachssen, das im zeschwer sin werde. Niclauss Im Hoff Notarius subscripsit
Bannherren
Bannherren
Barbell Gersterj von Bettkhen
✤ Nüwe zal der gfangnen Uolin Rack– 1 °Barbell Gersterj von Bettkhen Alsdann sy ettwas reden mit Hemman Fellmann von Normalingen belangen die ee, getriben, darumb dann die Bannherren sy harin gewyssen, und gemelter Hemman sich erclagt, das er iren nützit ver heyssen noch ettwas mit iren zeschaffen ghept, und gange aber sy eines kindt schwanger. Und nochdem sy verhört und anzeigt das sin fürgeben worhafft, sy habe sich mit einem andren ver griffen, ist sy umb 5 lb gstrofft, und übernacht inn gfangenschafft gleyt, hatt uff Mittwochen den 26ten Junij den innhalt gmeiner urphet gethon, und hiemit wider ledig glossen. Niclaus Im Hoff Notariussubscripsit
Bannherren
Bannherren
Jocob Kron der gärtner
Uolin -1 °Jocob Kron der gärtner Demnach und er ettliche mal, von wegen sines unfridsamen lebens, so er und sin eefrow, miteinandren füren, für die Bann herren beschickt, und dieselb früntliche warnung, wenig an im er schossen, sonder sin wyss, glich wider an die handt gnommen, so ers vorhin gelossen, und dermossen ein toben und wüten gegen siner ee frowen tryben, das es siner nochburschafft überlegen. Ist er inn gfenckniss gleyt, und derselben uff dess Meygers von Oberwyler und Ettingen underthenige pitt, gnediglichen wider erlossen, uff Sambstag den dritten Augstmonats, ditz 66 jars hatt den innhalt gmeyner urphet, dorby ouch geschworen, das er hinfürter mit siner eefrowen fridsam und tugentlich leben, und sich anderst halten und tragen solle. Oder im werde ettwas uff den hals wachsen, das im zeschwër sin werde. Niclaus Im Hoff Notariussubscripsit
Bannherren
Bann herren
Jocob Thurnysen, der bappirer
Bylger – 1 ° Jocob Thurnysen, der bappirer Demnach und er ettliche mal für die Bannherren beschickt, die mit im vylerley versuocht, hatt er sich dermossen widerspännig und on gehorsam erzeigt, das sy im die heyligen sacrament abgeschlagen, und diewyl er demselben wenig nochgfrogt, sonder ye lenger ye böser worden, ist er inn gfenckniss gleyt, und uff Mittwochen den 30ten Octobris ditz 66 jars, mit gmeyner urphet gnediglichen wider ussglossen, hatt darby auch geschworen, das er sich für alle crützstein der statt Basell, hinweg thuon, und usserthalb denselben crütz steinen sich so lang erhallten, biss unser Gnedig Herren sëchen und spüren mögen, das er sin leben besseren welle. Niklaus Im Hoff Notarius subscripsit
Bannherren
Bannherren
Peter Clein Jocky von welschenn Nüwenburg, zu Riechen wohnhafft
° Peter Clein Jocky von welschenn Nüwenburg, zu Riechen wohnhafft. Demnach und er Jergen Meygers zuo Riechen tochter tochter verschreyt, und sy irer eeren solle anzogen haben, das er sy, so offt er gwelt an im gehept, unnd deshalben mitt Samuel Meyger alls er ein gellten wins tragen uneins worden im nachgangen, und gsagt, er solle sich sinen erweren alls man ouch im für die Bannherren gepotten, ist er nit erschinen, dorumb er in gfengknus gleyt und noch dem er durch die Sybenherren verhört, und sollcher reden nit geston wellen, sonder anzeigt, er wüsse von der tochter nützit anders, dann alle eehr, hatt man in uff Mittwoch den 21 Meigens diss 67 jars, mitt gmeiner urphet gnediglichen wider ußglassen, darby er auch geschworen hatt, wan im Jerg Meyer und sin tochterman mitt recht anlangen werden das er innen eins rechten sin wölle und hinfürter, denn Bannherren gehörig und gehorsam sin solle.
Bannherren
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Hans Schott der scherer inn mindren Basell
Hanss Rorer – 1 ° Hans Schott der scherer inn mindren Basell Ist von sines liederlichen, unnützen und üblen husshaltens wegen, das er sin eefrowen die inn schwërer anfëchtung und plödigkeit irer synnen ist, wenig betrachtet, sonder hin und wider zücht zetëmpffen und zefüllen, und inn sin husshaltung nützit kommen lasst. Inn gfenckniss gleyt und uff den vierten tag Julij ditz 67 jars, mit gmeyner urphet gnediglichen wider usglossen. Hatt darby ouch geschworen, das er sich nun hinfürter inn ein andere und bessere husshaltung dann bisshar schicken, böser gesellschafft sich abthuon, und wann man im hinfürter für unser Gnedig Herren, oder die Bannherren bütet, das er gehorsam sin solle. Niklaus Im Hoff der Statt Basell Notarius subscripsit
Bannherren
Bannherren
Johannes Bachteler der probst im undren Collegio
Uolin – 1 ° Johannes Bachteler der probst im undren Collegio. Demnoch und er mit siner eefrowen übel und unfridsam lept, und als im dorumb für die Bannherren gepotten, ist er onghorsam ussplyben. Desshalben er inn gfenckniss gleyt und uff Sontag den 27 Julij ditz 67 jors, mit gmeyner urphet, gnediglichen wider ussglossen dorby er ouch geschworen wann man im hinfürter für die Bann herren oder sonst anderswo hyn, piethen wirt, das er gehorsam sin solle. Niklaus Im Hoff Notarius subscripsit
Bannherren
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Ruodolff Ritter der bermenter
Rorer - 1 ° Ruodolff Ritter der bermenter Ruodolff Ritter kommt in einem anderen Urfehdeverfahren vor, siehe Urfehdeeintrag Ruodolff Ritter der bermenter (fol. 83 recto) für anderes Urfehdeverfahren Demnach und er durch die Bannherren beschickt, hatt er vor inen nitt erschynen wellen, sonder gseyt, er habe nützit mit inen zeschicken noch zeschaffen.Und diewyl er ouch farlësig und übell husshaltet, gross keüff über sich nimpt, die er losst zeschanden werden, das die würm darin kommen, und alsdann nëher muss geben, dann sy in costen. Dessglichen mit siner eefrowen unfridsam lëpt, inn wincklen sich füllt, und wann er darnoch heym kompt, gibt er böse wort, will sin stieffkindt nyenen tulden noch lyden. Desshalben er inn gfenckniss gleyt, und nochdem er durch die Syben herren verhört, ist er uff Sambstag den 28 + Hornungs, 68. jars, gnediglichen wider ussglossen, hatt darby ouch geschworen, das er sich gegen den Bannherren gehorsamlich stellen und sy umb verzychung pitten solle, zuom andren das er sich der grosen keüffen abthuon, und sines handtwercks acht nemmen und warten solle. Zuom dritten das er mit siner eefrowen und sinem stieffkindt, früntlich und tugentlich leben, und sine schuldtvorderer uff die zyl wie er inen verspricht zalen solle, nit wann sy in suochen das er nitt zuobetretten, sonder sich welle finden lassen. Und zuom vierdten das er von wegen siner vogty, belangen Haniball von Michellfelden seligen, gelossne kinder, uff das fürderlichst, den Wysen Herren rechnung solle geben. Niclaus Im Hoff Notarius subscripsit
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Samuel Bechtlj burger alhie
Wasserthurn - 1 ° Samuel Bechtlj burger alhie Demnach und er liederlichen und übell husshaltet, hin und wider inn wincklen sytzt zespylen, und wann er vom wyn toll unnd voll, heimkommen, und im sin eefrow ingeredt, hatt er sy gstossen und gschlagen. Dorumb er dann ettwann für die Bannherren beschickt und nochmalen für ein Ersamen Rhat, beschickt, daselbsten er fürgeben er und sin frow sigent eins. Doran aber nützit gsin, sonder ist den nechsten wider inn alten fuossstapffen getretten. Desshalben er mit gfenckniss dess Wasserthurns 10 tag und 10 necht gstrofft, und uff Sambstag den dritten Aprilis ditz 68 jars mit gmeyner urphet gnediglichen wider ussglossenn. Hatt darby ouch geschworen das er biss Sambstag nechstkünfftig 10 lb stebler unsren Gnedigen Herren, ans brett, erlegen, und hinfürter sich solliches lieder lichen husshaltens abthuon, mit siner eefrowen fridsam und tugent lich leben solle, wie einem redlichen burger zuostot, und sich flyssiger zuom wort Gottes, dann aber bisshar beschechen, verfügen wölle. Niclauss Im Hoff Notarius subscripsit
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Blesin Schöllj der sattler
Rorer - 1 ° Blesin Schöllj der sattler Demnach und er liederlichen übell husshaltet, mit siner eefrowen onfridsam lept, dessglichen diewyl er Ruodolffen Hertzig den substituten bym Münster gegen der nacht, on alle ursach an hals gschlagen, ist er inn gfenckniss gleyt, umb 5 lb gestrofft und uff Mentag den 28 Junij ditz 68 jars, mit gmeyner urphet gnediglichen wider ussglossen, hatt dorby ouch geschworen, das er glych so baldt er heym kompt, noch siner ee frowen schicken, und mit iren husshalten solle, wie einem eemann zuostot, wann ouch die Bannherren noch im schicken werden, das er vor inen erschynen, und dorzuo von einem Ersamen Rhat zuom andren warten solle, und was im wyther uffgleyt demselben trüwlichen nach kommen. Niclaus Im Hoff Notarius subscripsit
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Martha Wolffin Jeronimuss Lynder dess schürlitzwebers eefrow
Rorer - 1 Brucker - 1 ° Martha Wolffin Jeronimuss Lynder dess schürlitzwebers eefrow,und Dorothe ° Lynderj, Uolrichen Ritter dess webers eefrow Demnach und diese zwey wyber, mit lästerlichen üppigen, und schandtlichen worten, an einandren geroten, wie sollichs die gefasste kuntschafft vermag, sindt sy beyde inn gfenckniss gleyt, und nochdem sy durch die Sybenherren verhört, hatt man sy uff den 18 Octobris ditz 68 jars,mit gmeyner urphet gnediglichen wider ussglossen, dorby sy ouch sampt und sonders ge schworen, das sy hinfürter einandren worten und werckenhalb nit antasten noch schmëhen, sonder einandren zefriden und ruowen lossen sollen. Und innsonderheit hatt Martha geschworen, das sy sich still und frombklich hallten, und wann sy für die Bannherren beschickt wirt, das sy dieselben, umb verzychung pitten solle. Niklaus Im Hoff Notarius subscripsit
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Michell Schnyder der spanner inn Eschamer Vorstatt
Ylidorffer – 1 °Michell Schnyder der spanner inn Eschamer Vorstatt Demnach und er uff Mittwochen nechstverschynen, vor einem Ersamen Rhat gstanden, und im sin liederlich übell huss hallten, das er tag und nacht toll und voll, doheymen gegens siner eefrowen tobet und wütetGott übell lestert daser ouch umb die Bann herren nützit geben, fürgehalten worden, hatt er nyener von nützit wellen wüssen. Desshalben er inn gfenckniss gleyt, und uff Sambstag den 10 des Septembris ditz 69 jars, mit gmeyner urphet gnediglichen wider ussglossen, hatt darby ouch geschworen das er hinfürter sich solches übertrinckens und unfridsammen lebens gegen siner eefrowen abthuon, und husshalten solle, das er übernacht wüsse, zeplyben. Im werde sonst ettwas uff den halss wachsen, das er wölte, er hette anderst huss gehalten. Niclaus Im Hoff Notarius subscripsit
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Bann herren