Das dynamische Prinzip der Welt-Konstruktion im Zusammenhange mit der funktionellen Bedeutung der konstruktiven Gestaltung
der
allseitigen Dynamik fügt die Körperteile der Welt zu einer
dynamischen Welt-Konstruktion zusammen.
Ein jeder mikrokosmische Teil des Makrokosmos beruht auf derselben
konstruktiven Gesetzmässigkeit dynamischer Gegensätze wie der Makrokosmos
selbst. Der Mensch, der in seinem organischen Aufbau den Gesetzen des
dynamisch-konstruktiven Weltsystems gehorchend funktioniert, ist daher in der
Funktionalität seines organischen Apparates bedingt von dem funktionellen Prinzipe des Welt-Mechanismus: der
, das heisst, der Mensch ist ein nach kineto-mechanischen
Gesetzen funktionierender Konstruktivität der gegenseitigen
fügt auch die Körper-Teile des Menschen zu einer dynamischen
Mensch-Konstruktion zusammen. Bewegung ist die Funktion des Kosmos wie
des
Die Notwendigkeit der Metaphysik beruht auf der Unvollständigkeit des menschlichen Erkenntnisvermögens, bedingt durch die beschränkte Aufnahmefähigkeit der Sinnes-Apparate. So, dass bestimmte reale Zusammenhänge der Welt, empirisch nicht erfassbar, irrational erklärt – verfälscht – werden müssen. Durch die Möglichkeit, die empirische Aufnahmefähigkeit des Menschen zu erweitern, nimmt proportional die Notwendigkeit der Metaphysik ab und nähert sich der Zustand, wo das menschliche Leben durch die Erweiterung der organischen Funktionalität seine höchste Steigerung erhält.
Jetzt sollen diejenigen neuen aktiven Gesetzmässigkeiten der konstruktiven Gestaltung auf dem Gebiete der bildenden Kunst untersucht werden, die auf gegebene funktionelle Verhältnisse des menschlichen Organismus bereichernd wirken. In welchem Sinne ist diese Bereicherung zu erwarten?
Konstruktivität ist, wie wir sahen, eine der Hauptgesetzmässigkeiten
des kosmischen wie des menschlichen Aufbaues: Konstruktivität, die auf
dynamischen Gegensätzen kontrastierender Bewegungen beruht. Die Komposition, das
Reproduzieren der Konstruktion der Natur und des Menschen, Konstruktion selbst
wurde in der Die Kunstrichtungen nach dem
Kubismus: der
und der
betonten zum erstenmal in der bildenden Kunst die strenge
Organisation der menschlichen Gestaltung: die Konstruktion als
primär-produktives und nicht sekundär-reproduktives Mittel der
schöpferischen Arbeit und zwar immer in Bezug auf die Funktionalität des
Kunstwerkes und auf die innere Natur der verwendeten
Materialien.In den bedeutendsten konstruktiven
Kunstwerken entstand die exakte bis zum Knochengerüst vereinfachte, harte
Struktur der Gestaltung aus den elementarsten Gegensätzen seiner Mittel: Vitalität-Konstruktion die funktionelle Bedeutung der konstruktiven
Kunst-Gestaltung. Nämlich durch die strenge Zusammenfügung der
stärksten Spannungen entsteht die potentionelle Energie des
statischen Kunstwerkes, die sich in der Psychophysis des Betrachters
trotz der physischen Unbewegtheit des Kunstwerkes in eine intensive innere
Bewegung umsetzt. Die Umsetzung der potentionellen Energie des Kunstwerks in
psychische intensive Bewegtheit gibt im Gegensatze zu der bloss auf feine
Nuancierungen und Differenzierungen bedachten Decadence der bürgerlichen
Kultur das ursprüngliche Bewusstsein der
Konstruktivität,
höchste Kraft-Empfindung des Menschen, wo die
physisch sich bewegender kinetischer Kraftsysteme
wäre die weitere Entwicklung der Die in kinetische
, in reale
Bewegung umgewandelte potentionelle Energie des früheren physisch
bewegungslosen Kunstwerkes wird hier in der unmittelbarsten Übertragung der
Bewegung den Menschen zu der stärksten Entfaltung seiner
zwingen.