„Hier schreibt sich ein Autor unbeirrt in die Weltliteratur hinein!“ 2018 Institut für Germanistik, Universität Wien Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2018 Graz o:kofler.w2.schreibtisch.659 Werner Kofler - Kommentar zur Werkausgabe Projektleitung Wolfgang Straub

born digital

Diese Plattform zum Prosawerk des österreichischen Schriftstellers Werner Kofler (1947–2011) gibt den Stellenkommentar wieder. Die Primärtexte sind urheberrechtlich geschützt und nicht für eine Online-Edition vorgesehen. Sämtliche Seitenangaben, die im jeweiligen Eintrag unter »Textausschnitte« angeführt sind, beziehen sich daher auf die 2018 im Sonderzahl Verlag erschienene dreibändige gedruckte Werkausgabe. Die Website folgt der Anordnung der Texte in drei Bänden.

Kommentierte Werkausgabe Werner Kofler

Das Projekt begleitet die gedruckte und kommentierte Werkausgabe (Prosa) des österreichischen Schriftstellers Werner Kofler. Es ergänzt den gedruckten Stellenkommentar um vertiefende Materialien und einen mehrschichtigen Zugang zu den vorhandenen Inhalten.

Deutsch Werke Werk 2 Am Schreibtisch Personen Autoren Thomas Bernhard Peter Demetz Medien Zeitung/Zeitschrift Literarische Referenzen
„Hier schreibt sich ein Autor unbeirrt in die Weltliteratur hinein!“ Hier schreibt sich ein Autor unbeirrt in die Weltliteratur hinein! Kofler bezieht sich hier auf die Besprechung von Thomas Bernhards Der Untergeher von Peter Demetz (s. Eintrag ›Peter Demetz‹) in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und deren Untertitel: „Thomas Bernhard schreibt sich energisch und unbeirrt in die Weltliteratur hinein“. (Demetz 1983) Demetz nützt die Rezension zu einem Rundblick auf das Œuvre, dessen Wiederholungen und in seinen Augen schematisches Figureninventar er durchaus kritisch sieht, das er jedoch mit dem Untergeher und seinen Vorgängern Die Billigesser und Wittgensteins Neffe auf dem unbeirrbaren Weg in die Weltliteratur sieht. [...] Ich brauche nur aufzutreten und zu sagen: Sie leben in einer durch und durch lächerlichen und in Wirklichkeit verkommenen Welt – welche Vernichtungswut! Die ganze Welt ist heute eine lächerliche, das ist die Wahrheit – welche Denunziationslust! Ein so schönes Land und ein so abgrundtiefer moralischer Morast – die Kunst der Fuge! Hier schreibt sich ein Autor unbeirrt in die Weltliteratur hinein! [...]