Erwählter Erzbischof Philipp, Salzburg
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Hauptsiegel als Elektensiegel
Datierung: 1250-03-11
Foto: Rudolf K. Höfer
Zeichnung: Ludwig Freidinger
Foto: Rudolf K. Höfer
Zeichnung: Ludwig Freidinger
Beschreibung | |
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Avers-Typ: | Bildnissiegel |
Avers-Bildinhalt | |
Allgemeine Beschreibung: | Das Siegel zeigt den SF auf einer Konsole stehend. In der Rechten hält er vor der Brust einen Zweig, der über die rechte Schulter hinausragt. In der Linken hält er vor dem Bauch ein geschlossenes Evangelienbuch. |
Transkription | |
Umschrift | |
Schrifttyp: | Gotische Majuskel, Unziale |
Abgrenzung innen: | Linie |
Abgrenzung außen: | Linie |
Transliteration: | + S’(igillum) P𐌷YLIPPI • D𐌴I 7(et) AP(osto)L’IC𐌴 • GR(ati)A • 𐌴CCL(es)I𐌴 • SAL𐌴BVRG𐌴N(sis) : 𐌴L𐌴CI |
Übersetzung: | Siegel Philipps von Gottes und Apostolischen Gnaden Elekt der Kirche von Salzburg |
Kommentar: | Die tironische Note 7 ist ein Kürzungszeichen für "et". |
Materialität | |
Form: | spitzoval |
Maße: | 44 x 71 mm |
Typ des Siegels: | Abdruck |
Siegelstoff: | Siegelwachs |
Farbe: | naturfarben |
Befestigung: | an Fäden |
Zustand: | materialbedingte Unschärfe |
Metadaten | |
Siegelführer: | Erwählter Erzbischof Philipp von Spanheim der Erzdiözese Salzburg 1246 bis 1257-09-05 Er wurde Ende 1246 oder Anfang 1247 von Klerus und Ministerialen der Kirche von Salzburg zum Erzbischof gewählt. Zwischen dem 24.9.1248 und 25.5.1249 folgte die päpstliche Anerkennung Philipps als "Erwählten". Am 5.9.1257 bestätigte Papst Alexander IV. die Absetzung des Elekten Philipp, da sich dieser weigerte die Priester- und Bischofsweihe zu empfangen. |
Aufbewahrungsort: | Wien, Haus-, Hof- und Staatsarchiv Salzburg Domkapitel, AUR 1250 III 11 Urkunde, 1250-03-11, Salzburg |
Weitere Siegel: | sa-34sa-35 |
Literatur | |
Franz Ortner, Salzburgs Bischöfe in der Geschichte des Landes: 696–2005 (Wissenschaft und Religion. Veröffentlichungen des Internationalen Forschungszentrums für Grundfragen der Wissenschaften Salzburg 12, Frankfurt am Main 2005) 107–109. Die Regesten der Erzbischöfe und des Domkapitels von Salzburg, ed. Franz Martin, Bd. 1: 1247–1290 (Salzburg 1928) 13 Nr. 90, Taf. 1. Monumenta historica ducatus Carinthiae. Geschichtliche Denkmäler des Herzogtums Kärnten, ed. August von Jaksch, Bd. 4/1: 1202–1262 (Klagenfurt 1906) 380 Nr. 2428. Paula Kreiselmeyer, Die Schrift auf den Siegeln der Salzburger Erzbischöfe und deren innerösterreichischer Suffraganbischöfe von 958-1540. Archiv für Schreib- und Buchwesen 3 (1929) Teil 2, 66. Franz Wagner, Der „Segensgestus“ ist kein Segensgestus, der „Palmzweig“ ist kein Palmzweig. Zu den Darstellungen auf geistlichen Siegeln des Mittelalters an Beispielen aus Salzburg und seinem Umkreis. Salzburg Archiv 35 (2014) 36f. Alfred Anthony von Siegenfeld, Das Landeswappen der Steiermark (Forschungen zur Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte der Steiermark 3, Graz 1900) 257. | |
Impressum | |
Editorische Redaktion: | Höfer Rudolf K. |
Datenerfassung: | Feiner Martin |
Datenmodellierung: | Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities |
Handle: | hdl.handle.net/11471/104.10.1.36 |
Herausgeber: | Institut für Kirchengeschichte und kirchliche Zeitgeschichte, Karl-Franzens-Universität Graz |