Erwählter Erzbischof Philipp, Salzburg
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Hauptsiegel als Elektensiegel
Datierung: 1247-02-17
Foto: Rudolf K. Höfer
Zeichnung: Ludwig Freidinger
Foto: Rudolf K. Höfer
Zeichnung: Ludwig Freidinger
Beschreibung | |
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Avers-Typ: | Bildnissiegel |
Avers-Bildinhalt | |
Allgemeine Beschreibung: | Das Siegel zeigt den SF auf einer Konsole stehend, der beide Arme nach unten vom Körper weghält. In der Rechten trägt er einen Zweig und in der Linken ein geschlossenes Evangelienbuch. |
Transkription | |
Umschrift | |
Schrifttyp: | Gotische Majuskel, Unziale |
Abgrenzung innen: | Perlschnur |
Abgrenzung außen: | Perlschnur |
Transliteration: | [+ P]HILIPPVS • D𐌴I • GRACIA • 𐌴L𐌴CTVS • 𐌴CCL’(es)I𐌴 • SAL𐌶BVRG𐌴NS[IS] |
Übersetzung: | Philipp von Gottes Gnaden Elekt der Kirche von Salzburg |
Materialität | |
Form: | spitzoval |
Maße: | 50 x 65 mm |
Typ des Siegels: | Abdruck |
Siegelstoff: | Siegelwachs |
Farbe: | naturfarben |
Befestigung: | anhängend an Pergamentstreifen |
Zustand: | Umschrift oben ausgebrochen |
Metadaten | |
Siegelführer: | Erwählter Erzbischof Philipp von Spanheim der Erzdiözese Salzburg 1246 bis 1257-09-05 Er wurde Ende 1246 oder Anfang 1247 von Klerus und Ministerialen der Kirche von Salzburg zum Erzbischof gewählt. Zwischen dem 24.9.1248 und 25.5.1249 folgte die päpstliche Anerkennung Philipps als "Erwählten". Am 5.9.1257 bestätigte Papst Alexander IV. die Absetzung des Elekten Philipp, da sich dieser weigerte die Priester- und Bischofsweihe zu empfangen. |
Aufbewahrungsort: | Salzburg, Stiftsarchiv der Erzabtei St. Peter Nr. 86 - 1247 II 17 Urkunde, 1247-02-17, Salzburg |
Weitere Siegel: | sa-35sa-36 |
Literatur | |
Franz Ortner, Salzburgs Bischöfe in der Geschichte des Landes: 696–2005 (Wissenschaft und Religion. Veröffentlichungen des Internationalen Forschungszentrums für Grundfragen der Wissenschaften Salzburg 12, Frankfurt am Main 2005) 107–109. Die Regesten der Erzbischöfe und des Domkapitels von Salzburg, ed. Franz Martin, Bd. 1: 1247–1290 (Salzburg 1928) 1 Nr. 4, Taf. 1. Monumenta historica ducatus Carinthiae. Geschichtliche Denkmäler des Herzogtums Kärnten, ed. August von Jaksch, Bd. 4/1: 1202–1262 (Klagenfurt 1906) 347f. Nr. 2345. Paula Kreiselmeyer, Die Schrift auf den Siegeln der Salzburger Erzbischöfe und deren innerösterreichischer Suffraganbischöfe von 958-1540. Archiv für Schreib- und Buchwesen 3 (1929) Teil 2, 66. Sonja Leiss, Geistliche Siegel der Gotik in Österreich (ca. 1350–1470). Versuch einer Einordnung der Siegelplastik in die allgemeine Kunstgeschichte. Diss. (Wien 1971) Nr. 145. Franz Wagner, Der „Segensgestus“ ist kein Segensgestus, der „Palmzweig“ ist kein Palmzweig. Zu den Darstellungen auf geistlichen Siegeln des Mittelalters an Beispielen aus Salzburg und seinem Umkreis. Salzburg Archiv 35 (2014) 36f. | |
Impressum | |
Editorische Redaktion: | Höfer Rudolf K. |
Datenerfassung: | Feiner Martin |
Datenmodellierung: | Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities |
Handle: | hdl.handle.net/11471/104.10.1.34 |
Herausgeber: | Institut für Kirchengeschichte und kirchliche Zeitgeschichte, Karl-Franzens-Universität Graz |