Erzbischof Konrad I., Salzburg
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Hauptsiegel
Datierung: zwischen 1146-05-09 und 1147-04-06
Foto: Rudolf K. Höfer
Zeichnung: Ludwig Freidinger
Foto: Rudolf K. Höfer
Zeichnung: Ludwig Freidinger
Hinweis zum Siegel | |
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Fälschung: | Dieser gefälschte Siegelstempel stammt ebenfalls aus Gurk. Das Siegel weist mit 67mm Durchmesser hinsichtlich der Größe einen auffälligen Unterschied auf und in der Umschrift beim Wort ARCHI𐌴 • PIC den neu eingeführten Buchstaben I zwischen PC. |
Beschreibung | |
Avers-Typ: | Thronsiegel |
Avers-Bildinhalt | |
Allgemeine Beschreibung: | Das Siegel zeigt den mit Locken abgebildeten barhäuptigen SF auf einem Faldistorium, von dem die oben in Tierköpfen und unten in Tiergliedmaßen auslaufenden Stuhlbeine sichtbar sind. Über der Albe und der Dalmatik liegt die zwischen den leicht schräggestellten Beinen spitz zulaufende Kasel mit V-Falten. Das T-förmige Pallium ruht auf den Oberarmen. Der SF hat beide Unterarme waagrecht ausgestreckt. In der Rechten trägt er das Pedum mit nach außen gerichteter Curva. In der Linken mit Manipel trägt er ein Evangelienbuch. |
Transkription | |
Umschrift | |
Schrifttyp: | Kapitalis, Unziale |
Abgrenzung innen: | Linie |
Abgrenzung außen: | Linie |
Transliteration: | + C(!Das über O gestellte V durchdringt das O bis zur Hälfte)ONRAD9(us) • SALZBVRGENSIS • ARCHI𐌴 • I(scopu)C |
Übersetzung: | Konrad Erzbischof von Salzburg |
Kommentar: | Die tironische Note 9 ist ein Kürzungszeichen für die Silbe "us". Bei ARCHIEPIC wurde das griechische S verwendet. |
Materialität | |
Form: | rund |
Maße: | 67 mm |
Typ des Siegels: | Abdruck |
Siegelstoff: | Siegelwachs |
Farbe: | naturfarben |
Befestigung: | vorne durchgedrückt |
Zustand: | intakter Abdruck |
Metadaten | |
Siegelführer: | Erzbischof Konrad I. von Aben(s)berg der Erzdiözese Salzburg 1106-01-07 bis 1147-04-09 König Heinrich V. ernannte ihn am 7.1.1106 zum Erzbischof von Salzburg, konsekriert wurde er am 21.10.1106. |
Aufbewahrungsort: | Klagenfurt, Kärntner Landesarchiv AUR C 1281; Siegelsammlung 47f Urkunde, zwischen 1146-05-09 und 1147-04-06 Kommentar: Urkunde ist eine Fälschung aus Anfang des 13. Jh. |
Weitere Siegel: | sa-11sa-12sa-13sa-14sa-16 |
Literatur | |
Franz Ortner, Salzburgs Bischöfe in der Geschichte des Landes: 696–2005 (Wissenschaft und Religion. Veröffentlichungen des Internationalen Forschungszentrums für Grundfragen der Wissenschaften Salzburg 12, Frankfurt am Main 2005) 80–84. Salzburger Urkundenbuch, ed. Willibald Hauthaler–Franz Martin, Bd. 2: 790–1199 (Salzburg 1916) 348–350 Nr. 243. Franz Martin, Das Urkundenwesen der Erzbischöfe von Salzburg von 1106–1246. Vorbemerkungen zum Salzburger Urkundenbuch. MIÖG Ergbd. 9 (1915) 671. Monumenta historica ducatus Carinthiae. Geschichtliche Denkmäler des Herzogtums Kärnten, ed. August von Jaksch, Bd. 1: 864–1232 (Klagenfurt 1896) 134–136. Nr. 142. | |
Impressum | |
Editorische Redaktion: | Höfer Rudolf K. |
Datenerfassung: | Feiner Martin |
Datenmodellierung: | Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities |
Handle: | hdl.handle.net/11471/104.10.1.15 |
Herausgeber: | Institut für Kirchengeschichte und kirchliche Zeitgeschichte, Karl-Franzens-Universität Graz |