Siegel der Bischöfe der Salzburger Metropole

Bischof Johann II., Gurk

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Sekretsiegel

Datierung: 1362-11-11

Foto: Rudolf K. Höfer

Zeichnung: Ludwig Freidinger

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Beschreibung
Avers-Typ:Gemmensiegel
Avers-Bildinhalt
Allgemeine Beschreibung:Das Siegel zeigt eine antike Gemme, den nach links gewendeten stehenden Apollo mit Lorbeerkranz auf dem Haupt. Er ist unbekleidet, bis auf die über den Rücken herabfließende Chlamys. In der Linken hält er einen Bogen und in der Rechten einen Pfeil. Apollo steht an eine Säule angelehnt, auf der ein Dreifuß zu erkennen ist.
Transkription
Umschrift
Schrifttyp:Gotische Majuskel, Unziale
Abgrenzung innen:Linie
Abgrenzung außen:Linie
Transliteration:+ SIGILLV : S𐌴CR𐌴TV(m) : IO𐌷[A𐌿𐌿IS] : 𐌴[P](iscop)I : GVRC𐌴𐌿SIS
Übersetzung:Sekretsiegel Johanns Bischof von Gurk
Materialität
Form:oval
Maße:27 x 37 mm
Typ des Siegels:Abdruck
Siegelstoff:Siegelwachs
Farbe:

rot

Befestigung:anhängend an Pergamentstreifen, in einer naturfarbigen Schale
Zustand:leicht verschliffen, Staubspuren
Metadaten
Siegelführer:

Bischof

Johann II. Ribi von Lenzburg der Diözese Gurk

1359-08 bis 1364

Johann Ribi von Lenzburg bezeichnete sich schon im August 1359 als erwählter und bestätigter Bischof von Gurk, noch ehe ihm von Papst Innozenz VI. am 16.10.1359 das Bistum Gurk verliehen wurde. Im Jahr 1364 wurde er von Gurk nach Brixen transferiert.

Aufbewahrungsort:

Klagenfurt, Archiv der Diözese Gurk

DKA H-25

Urkunde, 1362-11-11, Gurk

Weitere Siegel:gu-40gu-41gu-42gu-43
Literatur

Josef Gelmi–Christine Tropper, Art. Johann Ribi von Lenzburg. Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches: 1198 bis 1448 hg. Erwin Gatz (Berlin 2001) 121f.

Gerda Hiebaum, Gemmensiegel und andere in Steinschnitt hergestellte Siegel des Mittelalters (Veröffentlichungen des Historischen Seminars der Universität Graz 9, Graz 1931) 43f.

Eva Neukirch, Das Erscheinen von Familienwappen im bischöflichen Siegelbild. Diss. (Erlangen–Nürnberg 1994) Teil 2, C, 95.

Impressum
Editorische Redaktion:Höfer Rudolf K.
Datenerfassung:Feiner Martin
Datenmodellierung:Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities
Handle:hdl.handle.net/11471/104.10.2.44
Herausgeber:Institut für Kirchengeschichte und kirchliche Zeitgeschichte, Karl-Franzens-Universität Graz