Fürstbischof Sigmund III., Chiemsee
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Hauptsiegel
Datierung: zwischen 1797 und 1808
Foto: Friepesz Werner, Salzburg Museum
Zeichnung: Ludwig Freidinger
Foto: Friepesz Werner, Salzburg Museum
Zeichnung: Ludwig Freidinger
Beschreibung | |
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Avers-Typ: | Wappensiegel |
Avers-Bildinhalt | |
Heraldische Beschreibung: | Das Siegel zeigt einen Schild in Rokokokartusche, unter Schildhaupt einmal gespalten und zweimal geteilt (sechs Felder) mit Herzschild, der mit einem Fürstenhut bekrönt ist. – Schildhaupt (Bistum Chiemsee): Gespalten von Gold und Rot, vorne ein rot bewehrter schwarzer Adler, hinten eine links gewendete wachsende goldene Bischofskrümme. – Herzschild (Reichserbtruchsessenamt): In Rot ein goldener Reichsapfel. – Hauptschild (Familienwappen Waldburg): (1) und (4) in Gold übereinander drei schreitende rot gezungte schwarze Löwen (Stammwappen), (2) in Blau drei 2:1 gestellte goldene Tannenzapfen (von Tann), (3) in Blau über schwarzem Dreiberg eine goldene Sonne (Sonnenberg), (5) gespalten von Rot und Silber ein Doppeladler in verwechselten Farben (Gnadenwappen), (6) in Rot zwei silberne Balken (Gnadenwappen).##Der Schild ist timbriert: Pedum schrägrechts hinter der Kartusche, Mitra schräglinks auf dem Kartuschenrand, darüber Prälatenhut mit beidseitig an Schnüren herabhängenden sechs Quasten (1:2:3). |
Transkription | |
Umschrift | |
Schrifttyp: | Kapitalis |
Abgrenzung innen: | Linie |
Abgrenzung außen: | Lorbeerkranz |
Transliteration: | SIGM(undus) : CHRIST(ophorus) : EPISCOPUS CHIEMENSIS S(acri) : R(omani) : I(mperii) : PRINCEPS |
Übersetzung: | Sigmund Christoph Bischof von Chiemsee, des Heiligen Römischen Reiches Fürst |
Materialität | |
Form: | oval |
Maße: | 31 x 35 mm |
Typ des Siegels: | Abdruck |
Siegelstoff: | Siegellack |
Farbe: | rot |
Befestigung: | aufgedrückt |
Zustand: | intakter Abdruck |
Metadaten | |
Siegelführer: | Fürstbischof Sigmund III. Christoph von Zeil und Trauchburg der Diözese Chiemsee 1797-04-01 bis 1808 Am 1.4.1797 nominierte ihn der Salzburger Erzbischof Hieronymus Colloredo zum Fürstbischof von Chiemsee, die Konsekration erfolgte am 7.4. Im Jahre 1808 verlor er infolge der Säkularisation in Bayern das Bistum Chiemsee. |
Aufbewahrungsort: | Salzburg, Salzburg Museum Sammlung Münzen, Medaillen und Geldwertzeichen, Inv.-Nr. SI 115 loses Siegel, zwischen 1797 und 1808 |
Weitere Siegel: | ch-91ch-93 |
Literatur | |
Hans Spatzenegger, Art. Zeil und Trauchburg, Sigmund Christoph Graf von. Die Bischöfe der deutschsprachigen Länder: 1785/1803 bis 1945 hg. Erwin Gatz (Berlin 1983) 832f. Die Wappen der Hochstifte, Bistümer und Diözesanbischöfe im Heiligen Römischen Reich 1648–1803 hg. Erwin Gatz (Regensburg 2007) 115. | |
Impressum | |
Editorische Redaktion: | Höfer Rudolf K. |
Datenerfassung: | Feiner Martin |
Datenmodellierung: | Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities |
Handle: | hdl.handle.net/11471/104.10.3.92 |
Herausgeber: | Institut für Kirchengeschichte und kirchliche Zeitgeschichte, Karl-Franzens-Universität Graz |