Dialect Cultures

Datenbank bairisch-österreichischer Mundartkunst vor 1800

Typus: Handschrift
Entstehungszeitraum: 1775 - 1785
Entstehungsort: Salzburg?
Standort: Stiftsbibliothek Admont
Varianten:
Kommentar:

20,5x15,5 cm / Vorsatzblatt / 38ff.
X-1 (2. Blatt hinten fehlt) 19v + VII-1 (1. Blatt hinten fehlt) 32v + III 38v
wohl kein Textverlust
eine Schreiberhand, allerdings vermutlich größerer Abstand zwischen den Einträgen ab f. 18, f. 27, deutlich ab f. 34

Entstehung vermutlich in Studentenkreisen (Benediktineruniversität Salzburg?, vgl. Kremser-Hs)

Die Lieder Nr. 14, 46, 47 und 49 sind bereits 1884 im 5. Jahrgang der Zeitschrift „Steiermärkische Geschichtsblätter“ (Zahn 1884, S. 250-255) ediert worden.

Bei etwa einem Viertel der Lieder findet sich Dialekt, wobei es in den meisten Fällen eher bei dialektalen Anklängen bzw. einer eher oberdeutsch-umgangssprachlichen Gestaltung bleibt:

Nr. 10: Will mir selbst von Herzen gönnen (Spottlied auf entlaufene Novizen beim Studium, wird immer dialektaler, vgl. Kremser-Hs)
Nr. 11: Ich schätze treu die welt bey dieser zeit (wird dialektaler)
Nr. 12: Ist das nicht ein närrisch weesen
Nr. 15: Willkomm mein lieber Eremit
Nr. 16: Ich wolt, dass ich in Himmel wär (leicht dialektal)
Nr. 19: Ich wais nicht, wie mir ist, ich bin nicht krankh, und bin nicht gsundt (vgl. PGL: I bin halt schon ä so)
Nr. 21: Ist einer ein welt mensch, und lebt nur allain
Nr. 24: Lauter guette Ding seynd das
Nr. 27: Ich muess bekennen, därffs doch nicht nenne, daß ich (Refr: blasts mir den Hobel aus)
Nr. 37: Fort, fort mit deinen gräffl
Nr. 39: O Weiber, weiber! böses gschlecht
Nr. 45: Seyt stille ihr herrn (Schneiderspott, leicht dialektal)
Nr. 47: Sey du mir auch willkomm mein lieber Greger!

Literatur:
Zuletzt geändert:am: 12.1.2015 um: 17:56:04 Uhr