<name>Es wolt guet jeger jagen</name> <date from="1790" to="1800">Ende 18. Jh.</date> <note type="comments"> <p>Erotisches Lied mit geringen dialektalen Anklängen </p> </note> Dialect Cultures Christian Neuhuber Projektleitung Editor Stefanie Edler Editor Elisabeth Zehetner Editor Alexander Nussbaumer Technische Umsetzung Institut für Germanistik, Universität Graz Austrian Centre for Digital Humanities, University Graz o:dic.867

Jägerlied erotisches Lied
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[Es wolt guet jeger jagen] um 1796 oder später Es wolt guet jeger jagen Stubenberger Liederbuch I (BSB Cod. germ. 7340)

Stubenberger Liederbuch I (Teil 2), S. 33 8 Strophen

Die Handschrift ist 1796, in Teilen im Zeitraum bis 1815 entstanden. Da es sich um eine Sammlung handelt, wurde das Lied selbst mit Sicherheit vor 1815 verfasst, kann jedoch auch lange vor 1796 entstanden sein.

1 Es wolt guet jeger jagen: ein hund und ein hirsch und ein reh:

2 dort drunten auf griener heide: ein jungfrau in schneweissen kleide: Brogt veigel und grienen khle:

3 Dort ligen zwey liebe Beynander: von abend bis auf den tag:

4 steht auf ihr jeger ihr habt schon zeit: ihr habt euch verschlaffen das ding hat mich gfreut: ein reine jungfrau bin ich noch:

5 das ding det den jeger verdriessen: er wolt das Braun Mädl erschissen das sie ä so reden det:

6 das Braun Mädl Lies d eugelein fliehen: ein andere Buemb schlaffend zu lieben: den jeger zu schand un zum Spott:

7 das Braun Medl det den jeger fragen: ob sie ein grienes kränzl derf tragen: auf ihren goldferbigen har:

8 Kaey griens kränzl derfts du mir tragen: ein weis heibl muest du mir auf haben: wies ander jegers fraun trangt.

Ende: