<name>Sag alte Runckunckel was fallt dir doch ein</name> <date when="1738">spätestens 1738</date> <note type="comments"> <p>Arie des Hanswurst aus der Komödie <ref target="info:fedora/o:dic.604">'Die Durchleuchtige Schäfferin'</ref> enthalten, deren gesamter Text (soweit bekannt) nicht überliefert ist. Die Gesangseinlagen sind im ersten Band der handschriftlichen Sammlung "Teutsche Arien" (ÖNB Cod. 12706) überliefert. </p> <p>Eine Datierung ist nicht eindeutig möglich; allerdings ist für das Stück eine Aufführung am 30.11.1738 am Kärntnertor-Theater verzeichnet (vgl. vgl. Pirker 1927, S. 417; siehe genauere Anmerkungen beim Stückkommentar). Da nicht bekannt ist, ob es sich dabei um eine Erstaufführung handelt, stellt 1738 das spätestmögliche Entstehungsjahr dar, jedoch ist auch ein früheres Datum möglich. </p> <p>Der Verfasser ist nicht bekannt; ob das Stück von Kurz - dem Schöpfer des Bernardons - stammt, in seinem Umfeld entstanden ist, von Vorgängern oder von Nachahmern verfasst wurde, ist nicht klar. In diesem Fall ist keine Zuschreibung zu Kurz belegt. </p> </note> Dialect Cultures Christian Neuhuber Projektleitung Editor Stefanie Edler Editor Elisabeth Zehetner Editor Alexander Nussbaumer Technische Umsetzung Institut für Germanistik, Universität Graz Austrian Centre for Digital Humanities, University Graz o:dic.605

Arie Spottlied
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Num: II. Hanns=Wurst spätestens 1738 Wien [?] Sag alte Runckunckel was fallt dir doch ein Teutsche Arien I (ÖNB Cod. 12706) [n.a.] Pirker (Hg.) Teutsche Arien II 1929 Pirker, Max (Hg.): Teutsche Arien, Welche auf dem Kayserlich=privilegirten Wienerischen Theatro in unterschiedlich producirten Comoedien, deren Titul hier jedesmahl beygerucket, gesungen worden. Cod. ms. 12706-12709 der Wiener Nationalbibliothek. Mit Einleitung und Anmerkungen herausgegeben von Max Pirker. Bd. II. Wien, Prag, Leipzig: Ed. Strache 1929. (Museion. Erstausgaben und Neudrucke 2)

Aus der Handschrift "Teutsche Arien", Bd. I, S. 107f.

Edition bei Pirker (1927), S. 53.; Kommentar S. 417ff.

Num: II. Hanns=Wurst

1. Sag alte Runckunckel was fallt dir doch ein, Als solte mein Hertze verliebt in dich seyn, Zwey augen als wie ein Stroh=Wäschel so schön, A tröpflende Nasen, Mist=Krampene Zähn, Pfuy Deichsel die machen a Grausen bey mir Pasquelle, Pasquelle! du alte Schabelle! Geh pack dich von hier.

2. A schrumplete Foschen, a faltrets Gesicht, Seynd heuer im Lieben ka Modi mehr nicht, Gespenster und Wild=Säu die wurden erschröckt, Wann man dich bey Nacht=Zeit im Acker aufsteckt, du reimst dich zur Liebe wie Mars und Friedrich, Pasquelle, Pasquelle! Du alte Schabelle du taugst nicht für mich.

3. Drum laß mich du Närrin im Lieben ungheit, dann ich geh bey keinen Tantz=Bären zur Freyt; Wann ich dich von hinten und fornen beschau, So deucht mich ich sieh den lebhaften Wau Wau, Ich will nicht, ich mag nicht es graust mir vor dir Pasquelle, Pasquelle! du alte Schabelle Geh pack dich von hier.

Transkription: Matthias J. Pernerstorfer: Ariensammlung - Edition und Kommentar (laufendes Projekt; siehe http://www.donjuanarchiv.at/?id=267 ).