Arie der Clumberl aus Kurz' Komödie 'Columbina Bernardolin' , von der sich lediglich sechs Gesangseinlagen erhalten haben (vgl. Brandner-Kapfer, Komödienwerk, S. 752f.)
Um 1742-1744 bzw. später entstanden; siehe die Anmerkungen beim Stück.
Deutlich dialektales Spottlied auf Adelige (Frauen) - wohl hier auch durch den Dialekt als Perspektive 'von unten' akzentuiert.
Teutsche Arien, Bd. II (ÖNB Cod. 12707), S. 357f.
Edition bei Pirker 1929, S. 165.
sowie bei Brandner-Kapfer 2007, S. 580.
Eine zweite, weitgehend gleichlautende Fassung ist in einem um 1750 entstandenen Druck überliefert (Neue Arien [...]); vgl. dazu insbesondere Brandner-Kapfer 2007, S. 753.
Fassung der "Teutschen Arien" (ÖNB Cod. 12707):
Num: V Clumberl
1.
A Printzin, a Printzin, a grausams Gepräng
A Fürstin, a Grafin vom Adel ihr G'streng,
Und bist doch nichts anders a Mensch als wie ich,
Drum pack dich, drum troll dich, es wär gut vor dich.
2.
Es maints halt, es Leutel, es ist damit aus,
Wann ihr mit dem Adel nur rumpelts heraus,
3.
Doch liebe Frau Printzin, ach werd doch nicht böß,
Es wär ja ka Wunder, es gebts mir gar Stöß,
(Hier auf Grundlage der Edition von Brandner-Kapfer)