<name>He lusti Kurasche, es geht schon drauf los</name> <date when="1734">1734</date> <note type="comments"> <p>Draufgängerisches Kriegslied gegen die Franzosen, in dem der Sänger seine (intendierterweise ansteckende) Lust auf den Feldzug gegen die französischen Truppen und den dazugehörigen Spott vorträgt. Kontext ist der polnische Erbfolgekrieg (1733-1738), gedruckt wurde das Lied 1734. </p> <p>Das Incipit referiert möglicherweise auf das beliebte, über einen langen Zeitraum hinweg immer wieder adaptierte Soldatenwerbelied <ref target="info:fedora/o:dic.39">"Lusti Curäschi / heunt ist mein Jährl aus"</ref> . </p> </note> Dialect Cultures Christian Neuhuber Projektleitung Editor Stefanie Edler Editor Elisabeth Zehetner Editor Alexander Nussbaumer Technische Umsetzung Institut für Germanistik, Universität Graz Austrian Centre for Digital Humanities, University Graz o:dic.29

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Das Dritte 1734 Steyr HE lusti Kurasche, es geht schon drauf los Vier gantz neue Kriegs-Lieder (AStL 54/12-78) Klier Historische Lieder des 18. Jhs. 1959 Klier, Karl M.: Historische Lieder des 18. Jhs. aus Österreich. Zugleich ein Beitrag zur Metrik des Volksliedes. In: Jahrbuch des österreichischen Volksliedwerkes 8 (1959), S. 22-51. AStL 54/12-78

Steyrer Flugschrift von 1734, Archiv der Stadt Linz/Sammlung Klier. Edition bei Klier 1959, S. 28.

tw. Textverlust wegen ausgerissenem Rand

[3v] 1. HE lusti Kurasche es geht schon drauf los wo ist dann mein Bixen, wo steht d[er] Frantzos, ich bin schon gantz verwirrt wann ich Frantzosen krieg, ich hau ihm w[eg] sein Kopf, den nißigen Schopf.

2. Er ist ja mein Achl noch nit unser He[rr] Stöß wöllmä ihm geben, mehr als er begehr Frantzos bild dirs nit ein, daß unser Herr wi[rst] seyn, mir schlagen dich auf den Grind, d[aß?] Blut herrint

3. Was hast du zu schaffä wohl in der Mayland wilst ausnehma d’Affä, oder w[as] wilst du schonst habn, pack dich und troll d[ich] gschwind, wann ich dich drinnä find, ich w[erd] dir Beltz ausstauben, darffst mirs wol glau[ben].

4. Du darffst dich nicht pocha, do arme[r] Frantzos, schau auf dein Parocka, es geht sch[on] drauf los, he lustig, und wohlan, der Tan[tz] [4r] geht schon an, Frantzos du armer Tropf, ietzt [kr]atz in Kopf.

5. Kein Pardon solst haben, wann ich dich [be]komm, ein andersmal bleib fein zu Haus, [un]d leb fromm, weils aber gibst kein Ruh, [Fr]fantzos so schau darzu, was gilts es wird dir [au]f d’läng, d’Hosen noch z’eng.

6. Wir wollen dein Böltz waschen, daß dran [de?]ncken kanst, ein andersmal bleib fein der[hai]mt in dein Land, und setz dich zum Ofen fein, [u]nd laß dir heitzen ein, und iß ä Suppen gnue, [un]d gib ä Ruh.

7. So bhüt die Gott Schatzerl, du hertzige [Kro]t, ich gib ein Soldaten, ich förcht kein [Fra]ntzos, wann ich braf Beut bekomm, so [ko]mm ich wiederum, afft gehts wieder aufs [He]u, Schatzerl mein Treu.