<name>Der förchterlichen Hexe Megära Zweyter Theil</name> <name type="normalized">Mägera</name> <date when="1765">um 1765 </date> <note type="comments"> <p>Fortsetzung des mit großem Erfolg aufgeführten Zauberstücks <ref target="info:fedora/o:dic.251">"Mägera, die förchterliche Hexe"</ref> von Philipp Hafner, das vermutlich 1765 entstand, aber erst postum 1766 aufgeführt wurde. Das Stück erscheint stärker als das erste vor allem als "Sammelsurium von Ausstattungseffekten" und wurde soweit bekannt auch nur ein einziges Mal zur Aufführung gebracht (Baum 1914, S. 78f.). <lb></lb>In dieser Fortsetzung bekommt die Hexe Mägera einen Widerpart - den Zauberer Orkamiastes. Die drei im ersten Teil des Stücks bestraften Männer - Odoardo, Anselmo und Riepel - bitten ihn um Hilfe, sie gegen die Machenschaften Mägeras in Schutz zu nehmen; am Ende schließen die beiden Zauberer Frieden, da - wie sie zugeben - ihre Macht ohnehin bald erlöschen wird (vgl. zum Inhalt Sonnleitner 2001, S. 431). </p> <p>Das Stück ist weitestgehend standardsprachlich, doch finden sich - neben vereinzelten tendentiell dialektalen Elementen - darin auch zwei tendenziell in Wiener bzw. Niederösterreichischer Mundart gestaltete Gesangseinlagen: Eine Arie des Riepel ( <hi rend="italic">Ein Hausknecht ist kein kleine Sach</hi> ) (1. Akt, 5. Auftritt) sowie eine des Hanswurst "als Köchin" ( <hi rend="italic">Wollen sie was z'essen haben?</hi> ) (1. Akt, 16. Auftritt) </p> </note> Dialect Cultures Christian Neuhuber Projektleitung Editor Stefanie Edler Editor Elisabeth Zehetner Editor Alexander Nussbaumer Technische Umsetzung Institut für Germanistik, Universität Graz Austrian Centre for Digital Humanities, University Graz o:dic.252

Zauberstück Maschinenkomödie
Sitemap drama Zauberstück Maschinenkomödie
Der förchterlichen Hexe Megära Zweyter Theil. Unter dem Titel: die in eine dauerhafte Freundschaft sich verwandelnde Rache um 1765 Wien Philipp Hafner Der förchterlichen Hexe Megära zweyter Theil (1765) Der förchterlichen Hexe Megera Zweyter Theil (nach 1776) [n.a.] Baum (Hg.) Philipp Hafners gesammelte Werke 1914-1915 Philipp Hafners gesammelte Werke. Eingel. u. hrsg. von Ernst Baum. 2. Bde. Wien 1914/1915. (Schriften des literarischen Vereins in Wien 19 und 21). Eyer Das lyrische und dramatische Werk Philipp Hafners 1986 Eyer, Ingrid: Das lyrische und dramatische Werk Philipp Hafners. Seine weltanschauliche und stilistische Position in der österreichischen Literatur der Maria-Theresianischen Ära. Wien, Phil. Diss. 1986. Hafner Burlesken und Prosa 2007 Hafner, Philipp: Burlesken und Prosa. Mit Materialien zur Wiener Theaterdebatte hrsg. von Johann Sonnleitner. Wien: Lehner 2007. (Texte und Studien zur österreichischen Literatur- und Theatergeschichte 1) Sonnleithner (Hg.) Philipp Hafner’s gesammelte Schriften II 1812 Sonnleithner, Joseph (Hg.): Philipp Hafner’s gesammelte Schriften. Mit einer Vorrede und Anmerkungen, vorzüglich über die Oesterreichische Mundart. Zweyter Band. Wien: Wallishausser 1812. Sonnleitner Nachwort [zu Hafners Komödien] 2001 Sonnleitner, Johann: Nachwort. In: Hafner, Philipp: Komödien. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Johann Sonnleitner. Wien: Lehner 2001. (Texte und Studien zur österreichischen Literatur- und Theatergeschichte 1) S. 419- 446.

Druckausgaben (Angaben nach Eyer 1986, S. 361f.):

Erstdruck 1765: Der förchterlichen Hexe Megära zweyter Theil; unter dem Titel: die in eine dauerhafte Freundschaft sich verwandelnde Rache. Von Philipp Hafner. Aufgeführt auf dem K. K. Theater. Wienn im Verlag bey Joseph Kurtzböcken auf dem Hofe. 1765. [106 S.] (Online verfügbar, siehe Volltext URL; die beiden stärker dialektalen Arien finden sich auf S. 19f. und S. 43f.)

Neuauflage, nach 1776: Der förchterlichen Hexe Megera Zweyter Theil; unter dem Titel: die in eine dauerhafte Freundschaft sich verwandelnde Rache. Vom [sic] Philipp Hafner. Wien, bey Joseph Edlen von Kurzbek. [o.J., 106 S.]

Die erste Edition erfolgte in der Werkausgabe von Joseph Sonnleithner 1812 (S. 99-198). Ediert wurde das Stück auch im 2. Band der Werkausgabe von Baum (1915, S. 1ff.), eine aktuelle Edition findet sich im von Johann Sonnleitner 2007 herausgegebenen Band mit Burlesken Hafners (S. 95ff.).

Die wissenschaftliche Literatur hat sich bisher hauptsächlich mit dem ersten Teil der "Mägera" beschäftigt; einige kurze Anmerkungen zu dieser Fortsetzung finden sich in der Hafner-Edition von Sonnleitner (2001, S. 431f.) und in der Dissertation von Eyer (1986, S. 132); etwas ausführlicher kommentiert hat das Stück vor allem Baum in der Einleitung zu seiner Werkausgabe (1914, S. 78-87).