Tiroler Kriegslied gegen die Franzosen:
Im Lied wird gefeiert, dass Tirol „gerettet“ ist und die „schien Jakobiner“ vertrieben wurden.
Nach einem nicht eingesehenen Druck:
"Lied auf die Zurückkunft der zweiten Schützen=Compagnie von Schwatz, unter Anführung des Titl. Herrn Pet. Niklas Lergetporer. Vom Pet. P. Staudacher, Chorregent, Schwatz den 9. Mai 1797."
Abgedruckt bei Ditfurth 1871-72, S. 231-233.
Ebenfalls abgedruckt bei Bauer 1896, S. 121-123.
Bei Bauer ist zusätzlich zum Titel angegeben: "Die zwey letzten Gesätzl hat der Herr Legetporer selbst gemacht." (S. 123)
Anmerkung im Original: „Jene A oder a, mit gröberm Druck, werden in einem feineren Tone gesprochen; jene aber, welche mit gleichem Druck sind, spricht man grob und bäuerisch aus. Das Uebrige wird gesprochen, wie es gedruckt ist.“ –
Offenbar war der Autor (bzw. die Herausgeber/Drucker) hier also bemüht, den Dialekt bewusst und korrekt wiederzugeben. Dennoch kommen im Lied auch immer wieder ganz undialektale Wendungen vor, v.a. Präteritumformen, die eben besser in den Vers/Reim passen (z.B.: „Den schien Jakobinern habt’s g’wiesen den Weg, / Dö liefen voll Schröcken durch Thäler und Steg“, oder, noch deutlicher: „Si wußten den Handel, drum kam kainer her, / Sie furchten, Sie wurden geklopfet nu mehr“ (S. 232 bei Ditfurth)).