Siebenstrophiges Lied, in dem beklagt wird, dass die Mädchen jedem Burschen schön tun, ihn bequatschen und ihm das Geld aus der Tasche ziehen - kaum ist man aber aus der Tür, lachen sie ihn aus und schnappen sich den nächsten, dem es gleich ergeht.
7 Strophen
Zur Datierung siehe die Anmerkungen im Eintrag zur Quelle.
1.
Ist oft ein schöns Vögerl kann fliegen,
ist oft ein schöns Diendl kann lügen,
meine Buebm ös habts Händl,
in allerhand Ländl,
daß enk die Menscher nicht betrügn.
2.
Die Menscher seynd schon abgericht,
ein jeden seynd gut unters Gsicht,
von Mund und von Herzen,
thäns allzeit scherzen,
vor keinen schnkens sich nicht.
[etc.]