Weihnachtslied, wohl von der Mitte des 18. Jahrhunderts, in 7- und 8-strophiger Form überliefert.
Faksimilie abgedruckt bei Kahr 2004, S. 153f.
Das Exemplar der ÖNB ist online über den Katalog verfügbar (siehe Volltext-Link oben); allerdings fehlt ein Blatt des Druckes, sodass von diesem Lied nur die ersten Zeilen erhalten sind.
7 Strophen
1.
Was Freuden, was Wundä hab ich heut Nacht gsehn,
Buem stehts auf jetzundä, thuts gschwind mit mir gehn
[...]
8 Strophen
Das Lied unterscheidet sich in dieser Fassung nur leicht in Schreibung und formaler Dialektwiedergabe von der Fassung in der Flugschrift ‚Vier schöne neue Weyhnacht-Lieder‘ (VKM Graz, Inv. Nr. 12.280) .
Der Text ist in dieser Form im Geistlichen Zeitten Buch (bzw. dem zweiten Band des sogenannten Stubenberger Liederbuchs) - auf den Seiten 82-84 - überliefert, das im Zeitraum zwischen 1796 und 1815 entstanden ist. Welche Vorlage dem Schreiber der Sammlung zugrundelag, kann dabei nicht bestimmt werden.
Edition bei Ernst 2012, S. 111-113.
1.
Was freuden was wundä! Hab i heunt d Nacht gseng:
Buemb stehts auf jezunder: daeits gschwind mit mir gehn:
den hern aller heren: dät ä jungfrau gebehren:
ist heunt auf d welt kämmä: Pur wögn unssä sünd:
Buemb daeits wohl Bedenkhä:
was gnad uns thuet schenkhä:
das götliche kind:
Verzeicht unsere sünd:
[...]