<name>Ich kan mi nöth däkennä</name> <date from="1790" to="1800">Ende 18. Jh.</date> <note type="comments"> <p>Klage- bzw. Bekehrungslied über die losen Sitten der Jugend; nur in Teilen dialektal. </p> </note> Dialect Cultures Christian Neuhuber Projektleitung Editor Stefanie Edler Editor Elisabeth Zehetner Editor Alexander Nussbaumer Technische Umsetzung Institut für Germanistik, Universität Graz Austrian Centre for Digital Humanities, University Graz o:dic.1044

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[Ich kan mi nöth däkennä] 1796 oder später Ich kan mi nöth däkennä Stubenberger Liederbuch I (BSB Cod. germ. 7340)

7 Strophen, ohne Melodie.

Stubenberger Gesängerbuch (= Bd. I des sogenannten Stubenberger Liederbuchs), Teil 2, S. 222f.

Die Handschrift ist 1796, in Teilen im Zeitraum bis 1815 entstanden. Da es sich um eine Sammlung handelt, wurde das Lied selbst mit Sicherheit vor 1815 verfasst, kann jedoch auch bereits vor 1796 entstanden sein.

1. Ich kan mi nöth däkennä, Jezunder in der welt, wer solt in himmel kemmä, es ist schon weit gefelt, ein jeder lebt Nach sein Content , wie im der handl gfält, was bey gott Recht ist disses acht man Nicht, das Sprichwordt sagt man halt, Gott ist barmherzig weis ich wohl, thuet unss gar vil verzeign, wan i scha tanz ä ganzö Nacht, und las mir haeimä geign:

2. Du hast auch Recht es ist auch wahr, gott thuedt unss vil verzeign, aber gib acht du junges bluet, das dich eins-Mahl Nicht Reitt, was hilft di alle freudt der welt, bild dirs nur selber ein, wan sol verlohren gehn dein Sel, und ewig leiden Pein, Vil taussend seind schon in der höll: es ist schon einmahl wahr, die Nichts der schuld thun geben, als Ihrer Jungen Jahr. [...]