Pambichlers letztes Stück, aufgeführt im Fasching 1768, greift ein Stück Volksbrauchtum auf: der Knecht, der beim Dreschen den letzten Schlag der Sasion hatte, muss beim anschließenden Fest - dem Tendelbaß - ein Holzgebilde - den Dreschhahn - unbemerkt auf den Küchenherd stellen. Im Stück tritt dieser Tendelbaß personfiziert selbst auf, um sich erfolgreich für den Beibehalt der (den Bauern zu teuren) Tradition zu kümmern.
Im Mostviertler Dialekt gehalten, schafft es das einfache Stück ausgezeichnet, bäuerliches Alltagsleben lebendig werden zu lassen.
Die Vertonung der eingelegten Lieder stammt vom Seitenstettner Stiftsorganisten Christian Widmann.
1794 wurde das Werk erneut aufgeführt.
Inhaltsangabe bei Haider, Seitenstetten, 107ff. und Huber, vgl. http://vemog.at/wp-content/uploads/2015/12/Poetiker-und-Poeten-Karl-Heinz-Huber.pdf
Edition durch Karl Heinz Huber
Notenmaterial zum Singspiel in der typischen Klosteroperettenbesetzung für 2 Geigen, Viola, Bass sowie zwei Hörnern in D und B
Musikarchiv Seitenstetten MaS R 109, R 110 (dort noch eine weitere Perioche für die Aufführung von 1794)
nicht autopsiert: authentisches Notenmaterial von 1768 oder Kopie von 1794; nur Spinnerlied von Pfeiffer, oder noch andere Teile modifiziert?
Textabschrift P. Roman Digls für die Wiederaufführung 1794 (mit zwei Rollenauszügen für 'Schmalzhofer' und 'Spielmann').
Stiftsarchiv Seitenstetten StAS Karton 33 G
Edition von Karl Heinz Huber, s. dort
handschriftliche Perioche im Stiftsarchiv Seitenstetten (StAS Karton 33G)